Jelmoli verkauft sogar seinen Namen

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Jelmoli verkauft sogar seinen Namen

Der Jelmoli-Konzern wird nach dem Ausverkauf seiner sämtlichen Aktivitäten auch seinen Namen ändern. Der Name Jelmoli wird beim Zürcher Warenhaus bleiben, das vom Käufer der Schweizer Immobilien mit übernommen werden soll.

Der einstige Warenhauskonzern wird nach der abgeschlossenen Umwandlung in eine reine Investmentgesellschaft nach Abzug der Schulden über rund 3 Mrd. Fr. verfügen, wie Jelmoli-Verwaltungsrat Harald Pinger am Dienstag vor den Medien sagte. Das Geld solle in rund 20 bis 30 verschiedene Investitionsprojekten angelegt werden.

Für die Mitarbeitenden und die Kunden des Jelmoli-Warenhauses ändere sich nichts, versicherte Verwaltungsratspräsident Walter Fust. Das israelische Immobilienkonsortium, das die Schweizer Immobilien übernimmt, hat auch eine Option auf den Kauf des Hauses an der Zürcher Bahnhofsstrasse sowie des Jelmoli Bonus-Programms.

Sollte das Immobilienkonsortium nach Durchführung einer vertieften Unternehmensprüfung (Due Diligence) doch noch auf den Kauf verzichten, so wäre das auch «kein Problem», sagte Fust: «Wir würden das Jelmoli-Warenhaus dann selbst weiterführen, wir würden das sogar gerne tun.»

Jelmoli hat am Dienstag bekanntgegeben, dass es seine sämtlichen Schweizer Immobilien für 3,4 Mrd. Fr. an ein Konsortium der israelischen Immobiliengesellschaften Blenheim und Delek Global Real Estate verkauft. Bereits im Mai war der Verkauf der Elektrohandelskette Fust an Coop mitgeteilt worden.

(dapd)

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