Ukraine-KonfliktJetzt rät auch die Schweiz von Reisen in die Ukraine ab
In den letzten Tagen haben mehrere Länder aufgrund der angespannten Lage an der Grenze Reisewarnungen für die Ukraine ausgesprochen. Das EDA zieht nun nach, ausserdem wird ein Grossteil des Schweizer Begleitpersonal abgezogen.
- von
- Benedikt Hollenstein
Darum gehts
Schweizerinnen und Schweizer sollen nicht dringliche Reisen in die Ukraine wenn möglich unterlassen.
Dies schreibt das Departement für auswärtige Angelegenheiten in einer Mitteilung.
Das EDA spricht sich für eine Deeskalation zwischen den Parteien aus und verweist an die OSZE.
Aufgrund der instabilen Sicherheitslage hat das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) die Reisehinweise für die Ukraine angepasst und folgt damit auf zahlreiche Länder, die ihren Bürgern die Ausreise empfehlen. Von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in die Ukraine wird zurzeit abgeraten, von Reisen in gewisse Landesteile rät das EDA generell ab.
Flugverkehr könnte eingestellt werden
Zurzeit könne nicht ausgeschlossen werden, dass Fluggesellschaften angesichts der angespannten Situation ihre Flüge reduzieren oder einstellen. Der Entscheid zur Ausreise sei aber ein individueller Entscheid der Schweizer Staatsangehörigen. Aktuell leben gemäss dem EDA 257 Schweizer Staatsangehörige in der Ukraine.
Familien evakuiert
Die Schweizer Botschaft in Kiew bleibe vorerst offen, wie das Departement in seiner Mitteilung schreibt. Ein Grossteil der Begleitpersonen vom Botschaftspersonal befände sich bereits ausserhalb der Ukraine, ausserdem habe man aufgrund der fragilen Sicherheitslage entschieden, alle Begleitpersonen mit Kindern ausser Landes zu schaffen.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten fordert eine Deeskalation der Situation, um einen drohenden Krieg in Europa zu verhindern. Dafür verweist das Departement auf die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Das Forum eigne sich bestens, um Fragen zur europäischen Sicherheit zu klären, da dort alle Betroffenen am Tisch sitzen würden.
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