Plan Lumière: Jetzt will der Stadtrat den Laternen an den Kragen

Aktualisiert

Plan LumièreJetzt will der Stadtrat den Laternen an den Kragen

Am 30. November stimmen die Luzerner über den Plan Lumière ab. Die Gegner werfen dem Stadtrat vor, er wolle mit «faulen Kompromissen» ein Ja erzwingen.

Daniela Gigor
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Daniela Gigor

«Der Stadtrat muss gestoppt werden, die Beleuchtungsidee ist absurd», sagt Katja Kraess, Initiantin des überparteilichen Referendumskomitees. Der Stadtrat würde ein neues Täuschungsmanöver vollziehen, damit er von den Stimmbürgern am 30. November an der Urne ein Ja zum Plan Lumière erzwingen könne: «Nun will man die schmiedeisernen Laternen köpfen und mit einem Lichtaustritt nach oben versehen», ärgert sich ­Kraess. Damit sollen die Hausfassaden beleuchtet werden. Sie befürchtet, dass die Leuchtenstadt zum «Disneyland» mutieren könnte. «Gleich­mäs­sig beleuchtete Fassaden und Fenster sind langweilig, ohne Spannung und Dynamik», so Architektin Kraess weiter.

Der Stadtrat will die Beleuchtung in der Altstadt neu gestalten. Ursprünglich war geplant, die Laternen in der Altstadt durch freistehende Pfeiler zu ersetzen. Nachdem das Stadtparlament die Vorlage gutgeheissen hatte, ergriff das überparteiliche Komitee das Referendum.

Die Stadt gab gestern keine Auskünfte über die neue Lösung für die Laternen in der Altstadt. Darüber werde nächste Woche informiert.

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