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Nach «The Interview»Jetzt wird auch «Homeland» kritisiert

Nicht nur Nordkorea, sondern auch Pakistan ärgert sich über Hollywood: In der Polit-Serie «Homeland» komme die Hauptstadt Islamabad zu schlecht weg.

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nei

Trotz Drohungen und Hacker-Angriffen läuft der kontroverse Streifen «The Interview» momentan in ausgewählten US-Kinos. Während Nordkorea den Angriff dementiert, beschwert sich bereits das nächste Land über die Art, wie es im amerikanischen Fernsehen dargestellt wird.

Wie die «New York Post» berichtet, haben sich pakistanische Offizielle die vierte Staffel der TV-Serie «Homeland» angeschaut und sind entsetzt.

«Das widerspricht den Sicherheitsinteressen der USA»

Die pakistanischen Diplomaten beschwerten sich direkt beim amerikanischen Pay-TV-Sender Showtime, hätten jedoch bisher keine Antwort erhalten. «Islamabad ist eine ruhige, malerische Stadt», sagen sie in einem Statement gegenüber der «New York Post». «In ‹Homeland› wird es als schmutziges Höllenloch dargestellt, wo ständig geschossen wird und Bomben hochgehen. Nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein.»

Was die Beamten besonders stört: Die «Homeland»-Szenen, die in Islamabad spielen, werden nicht einmal dort gedreht, sondern in Kapstadt, Südafrika.

Die Serie vermittle den Eindruck, das Land in Südasien verachte Amerika und seine Ideale. «Das ist nicht wahr. Unsere Kultur begrüsst westliche Werte. Pakistan glaubt an die Demokratie», sagt ein Sprecher der pakistanischen Botschaft. «Ein Land schlechtzumachen, das ein derart enger Partner und Verbündeter der USA ist – das widerspricht den Sicherheitsinteressen der USA.»

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