Es geht losJetzt wird der Bahnhof Bern acht Jahre umgebaut
Das Milliarden-Projekt «Zukunft Bahnhof Bern» wird endlich umgesetzt. Die Bauarbeiter können ab sofort loslegen.
- von
- ct
Im Mai erteilte der Bund grünes Licht für den Bahnhofsumbau in Bern – und nicht einmal zwei Monate später können die zahlreichen Baumaschinen, Handwerker, Vorarbeiter und Projektleiter ab heute ihre Arbeit aufnehmen.
Das Projekt kostet über eine Milliarde Franken. Es wird die Stadt Bern sowie die beteiligten Bahnunternehmen SBB, BLS und RBS zehn Jahre lang beschäftigen und hat grosse Auswirkungen auf die Pendler, aber auch auf die umliegenden Quartiere, die von den Bauarbeiten stark tangiert sind.
Das wird alles gemacht:
• Ab sofort wird ein neuer RBS-Tiefbahnhof gebaut, dies unterhalb der SBB-Gleise 2 bis 7. Er bietet viel mehr Kapazität für viel mehr Pendler.
• Im November soll der Ausbau der Publikumsanlagen des Hauptbahnhofs beginnen.
• Bis voraussichtlich 2025 soll eine neue Personenunterführung erstellt werden. Sie heisst «Unterführung Mitte» und wird zwischen der Welle und der bestehenden Unterführung angelegt. Die Pendlerströme werden so viel besser verteilt.
• Der Bahnhof erhält zwei neue Zugänge bei der Länggasse und beim Bubenbergplatz.
• Beim Bubenbergzentrum entsteht ein neuer Zugang zur Unterführung Mitte.
• Die Berner erhalten eine neue, ziemlich grosse Velostation.
• In einem zweiten Ausbauschritt plant die SBB dann, den Bahnhof Bern seitlich zu erweitern. Vorgesehen sind vier zusätzliche Gleise unter der Grossen Schanze. Diese werden jedoch frühstens 2040 in Betrieb genommen.
So stellt sich die SBB den Bahnhof Bern in Zukunft vor (Video: Tamedia/SBB):
Ein virtual Reality Durchgang durch den künftigen Bahnhof der Schweizer Hauptstadt. (Video: Tamedia/SBB)