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«Spiel für dein Land»Jörg Pilawa drückt der Schweiz die Daumen

Die Eurovisions-Hymne kommt zurück: Am Samstag startet das nationenübergreifende Quiz «Spiel für dein Land». Moderator Jörg Pilawa hat schon einen Favoriten.

von
Yves Schott

Wenn Pilawa von der Sendung erzählt, gerät er regelrecht ins Schwärmen: «Es ist die weltweit erste Quizshow, die über mehrere Länder hinweg läuft und bei der die Leute vor dem TV per App oder im Internet mitbestimmen können.» Wie immer bei solchen Produktionen erklingt dabei zu Beginn die Eurovisions-Hymne.

Beim Format, das am Samstag von SRF 1, der ARD und ORF 2 gleichzeitig übertragen wird, treten Deutschland, Österreich und die Schweiz live gegeneinander an. Die Aufgaben, die es zu lösen gilt, drehen sich rund um die teilnehmenden Nationen – Klischees würden nicht bedient, verspricht Jörg Pilawa: «Es wird keine Fragen zu Banken oder Schokolade geben. Die Zuschauer sollen am Schluss über ihr Land – oder ein anderes – sagen: Das wusste ich ja gar nicht!»

Bus bringt Zuschauer von Zürich nach Berlin

Im Studio sitzen jeweils zwei Prominente eines Landes. Für die Schweiz sind das Moderatorin Sandra Studer und «Tatort»-Kommissar Stefan Gubser. Sollten die Gäste im Studio falsch antworten, können sie noch von den Zuschauern überstimmt werden. Im Studio sitzen zudem je ein Drittel Schweizer, Deutsche und Österreicher, die ebenfalls mitspielen. «Am Freitagabend fährt in Zürich ein Bus ab, der die Zuschauer nach Berlin bringt», sagt Pilawa zu 20 Minuten.

Der Norddeutsche ist in Sachen Showbusiness ein sicherer Wert. Dutzende Sendungen hat er schon präsentiert, darunter Klassiker wie «Herzblatt», «Rette die Million!» oder «Quizduell».

Gleiche Technik wie beim «Quizduell»

Apropos: Pilawa und «Quizduell», da war doch mal was. Richtig: ein Megaflop der ARD. Im Mai 2014 stürzte ein Server ab, eine Teilnahme via Smartphone-App war unmöglich – nichts ging mehr. Und diesmal? «Das Schlimme ist: Die Technik wird noch komplizierter sein als beim «Quizduell», meint der 50-Jährige mit einem Augenzwinkern. «Alle sagen, es funktioniert. Das haben sie aber vor der Premiere des ‹Quizduells› auch schon gesagt.»

Dennoch hätten schon viele Leute die App runtergeladen, so Pilawa. «Viel mehr Schweizer als Österreicher. Das kann am Schluss einen Einfluss haben – schliesslich kommt es ja auch auf die Schwarmintelligenz an.»

Pilawa selbst hofft nicht etwa auf einen Sieg seines eigenen Landes. «Für mich als deutscher Gastgeber der Show wäre es schön, wenn die Schweiz oder auch Österreich gewinnt.» Als Belohnung winkt eine Prämie von 50'000 Euro, die unter zehn Zuschauern via Zufallsprinzip verteilt wird.

«Spiel für dein Land», läuft am Samstag, 31. Oktober um 20.00 Uhr bei SRF 1.

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