Möglicher Truss-NachfolgerJohnson wird im Flug zurück nach London ausgebuht
Bis Montag soll entschieden sein, wer ins Rennen um die Nachfolge von Premierministerin Liz Truss ins Rennen zieht. Die Chancen für den britischen Ex-Finanzminister Rishi Sunak stehen gut. Auch Boris Johnson scheint erneut mit dem Posten zu liebäugeln.
Darum gehts
Offiziell hat der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson seine Kandidatur noch nicht verkündet. Doch laut Parteikollegen soll der Brite, der erst im September seinen Posten abgegeben hat, bereits in den Startlöchern stehen.
Derzeit befindet sich Johnson auf dem Rückflug seiner Ferien in der Dominikanischen Republik. Ob er den Familientrip vorzeitig abgebrochen hat, ist laut Sky News nicht bekannt. Wie das Nachrichtenportal berichtet, habe Johnson mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern das Flugzeug als Erster betreten dürfen. Er habe in der Economy-Klasse Platz genommen. Als die anderen Passagiere Johnsons Anwesenheit bemerkten, sei die Reaktion gemischt ausgefallen. Auch Buhrufe habe es gegeben.
Unterdessen hat der britische Ex-Finanzminister Rishi Sunak die notwendigen hundert Unterstützer beisammen, um für die Nachfolge von Liz Truss zu kandidieren. «Es ist mir eine Ehre, der 100. Tory-Abgeordnete zu sein, der ‹#Ready4Rishi› (Bereit für Rishi) unterstützt», schrieb der konservative Abgeordnete Tobias Ellwood am Freitagabend auf Twitter. Andere Abgeordnete bestätigten, dass Sunak die Mindestanzahl an Unterstützern erreicht habe.
Sunak hat seine Kandidatur noch nicht offiziell erklärt. Er würde automatisch Parteivorsitzender und Premierminister werden, falls seine Kontrahenten es nicht schaffen, jeweils 100 Unterstützer hinter sich zu versammeln.
Bis Montag sollen die Kandidaten feststehen. Höchstens drei können antreten, denn jeder Kandidat braucht mindestens hundert Unterstützer aus dem 357 konservative Abgeordnete zählenden Parlament. Danach müssen sich die Abgeordneten entweder auf zwei Kandidaten einigen, über die die Parteimitglieder bis kommenden Freitag abstimmen, oder sie bestimmen direkt einen Kandidaten, der in die Downing Street einzieht.
Unterhauschefin Penny Mordaunt hat bereits am Freitag offiziell ihre Kandidatur erklärt.
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