NHLJosis Traumtor, Schlägerei in Vancouver
Die Nashville Predators und die Vancouver Canucks gleichen in ihren Achtelfinal-Serien in den NHL-Playoffs zum 1:1 aus. Minnesota verliert im zweiten Auswärtsspiel.
Nino Niederreiter kassierte mit den Minnesota Wild in der Nacht auf Sonntag den Ausgleich. Nach dem 4:2-Sieg zum Playoff-Auftakt unterlagen die Wild im zweiten Auswärtsspiel bei den St. Louis Blues 1:4. Mann des Spiels war der Russe Wladimir Tarassenko mit drei Toren. Minnesota besass im Schlussabschnitt gute Chancen zum 2:2-Ausgleich.
Die beste vergab Charlie Coyle, als er neun Minuten vor Schluss die Latte traf und der Puck via den Rücken von Blues-Goalie Jake Allen in Richtung Torlinie kullerte. Trotz dem vehementen Nachsetzen von Niedereiter konnte St. Louis' Captain David Backes das Gegentor verhindern. 118 Sekunden vor Schluss traf Patrik Berglund mit einem schönen Solo zum 3:1 und Tarassenko komplettierte seinen Hattrick mit dem Treffer ins leere Tor. In der Nacht auf Dienstag treten die Wild erstmals zuhause an.
Josis Traumtor
Nashville bezwang die Chicago Blackhawks 6:2, wobei Josi in seinem 12. Playoff-Auftritt erstmals als Skorer in Erscheinung trat – und wie. In der Schlussphase des ersten Drittels setzte der Berner Verteidiger an der eigenen Linie zu einem Solo an, dribbelte zwei Chicago-Spieler aus und traf 3,6 Sekunden vor der Sirene mit einem Handgelenk-Schuss zum 2:1.
Nashville zog im letzten Abschnitt davon. Innert 139 Sekunden (53. bis 56.) kamen die Predators zu den Treffern vom 4:2 zu 6:2. Allerdings hatte das Team den Ausfall von Josis Abwehrpartner Shea Weber zu beklagen. Ob und wie lange der Captain der «Preds» mit seiner Verletzung im unteren Bereich des Körpers ausfallen wird, ist noch nicht klar.
Nashville macht im letzten Drittel alles klar. (Quelle: NHL.com)
132 Strafminuten nach Boxeinlagen
Die Vancouver Canucks mit Luca Sbisa (Assist zum 3:0) und Yannick Weber kamen beim 4:1 gegen die Calgary Flames zum ersten Playoff-Heimsieg seit der verlorenen Finalserie 2011. Der ehemalige ZSC-Stürmer Ronalds Kenins machte mit dem 3:0 (43.) alles klar. Calgarys Schweizer Keeper Jonas Hiller, im Startspiel noch zum besten Spieler gewählt, wurde 5:52 Minuten vor Schluss nach 26 Paraden durch Karri Rämö ersetzt.
Vancouver siegt mit Sbisa und Weber. (Quelle: NHL.com)
Wie umstritten diese kanadische Playoff-Serie werden dürfte, verdeutlichte die Massenschlägerei mit allen zehn Feldspielern 77 Sekunden vor Schluss. Die Schiedsrichter verhängten 132 der total 166 Strafminuten nach den Boxeinlagen.
Die Prügelei in Vancouver. (Quelle: Youtube)
(si)