Pyro-SchmuggelJugendlicher Fussballfan verurteilt
Weil er eine Leuchtfackel
ins Stadion Letzigrund schmuggelte, wurde ein 16 Jahre alter St. Galler zu einer Arbeitsleistung von 20 Tagen verurteilt. Er erhält zudem ein Stadionverbot.
Die St. Galler Jugendanwaltschaft hat einen 16-jährigen Fussballfan wegen «Pyro»-Schmuggels schuldig gesprochen.
Der Schüler hatte beim Spiel des FC Zürich gegen den FC St. Gallen im Februar 2011 versucht, eine Leuchtfackel ins Stadion Letzigrund zu schleusen.
Die Jugendanwaltschaft verurteilte den Jugendlichen wegen versuchter Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz zu einer Arbeitsleistung von 20 Tagen. Die Hälfte der Strafe wurde zur Bewährung aufgeschoben, bei einer Probezeit von einem Jahr, wie die Behörde am Freitag mitteilte.
Bei Eingangskontrolle erwischt
Zudem erhielt der Verurteilte vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) ein zweijähriges Stadionverbot aufgebrummt. Das Verbot gilt für sämtliche Fussballspiele des SFV.
Der Jugendliche aus St. Gallen war bei der Eingangskontrolle im Gästesektor des Letzigrund-Stadions mit einer Handfackel erwischt worden, die er in einem Schuh versteckt hatte. Solche Fackeln dienen im Normalfall als Seenot- oder Notsignalfackeln.
Die St. Galler Jugendanwaltschaft war für den Fall zuständig, weil im Jugendstrafrecht der Wohnort des Täters massgebend ist, wie es im Communiqué heisst. Erwachsene werden dagegen am Tatort bestraft.
(sda)