Sexismus-DebatteJunge SVP Schweiz will «Layla» auf Platz 1 der Charts bringen
In Deutschland löste der Song «Layla» eine Sexismus-Debatte aus. In der Schweiz greift nun eine Jungpartei das Thema auf.
Darum gehts
Es ist wohl der aktuell am meisten diskutierte Song: «Layla» von DJ Robin und Schürze. Im Lied wird Layla als «Puffmama» besungen, die «schöner, jünger, geiler» sei. In Deutschland bekam der Song Volksfest-Verbote. Diverse Radios weigern sich das Lied vor 22 Uhr zu spielen. Auf Social Media ruft nun die Junge SVP Schweiz dazu auf, das Lied auf Platz 1 der Schweizer Charts zu pushen. Derzeit ist der umstrittene Song auf Platz 2.
«Unser Gedanke hinter dem Aufruf war, dass es offensichtlich auch bei uns ‹super woke› Kreise gibt, die es wichtig finden, anderen vorzuschreiben, was sie hören dürfen und was nicht. Wir wollen uns dagegen wehren», sagt David Trachsel, Präsident der Jungen SVP Schweiz gegenüber 20 Minuten. Die Jungpartei sei einerseits gegen die Verbotskultur und Freudlosigkeit, besonders jetzt nach Corona.
Zudem müsse man die ganze Sache etwas entspannter sehen. «Nur wenn etwas jemandem nicht passt, muss es doch nicht gleich verboten werden. Das ist eine Facette dieser ‹woke-Kultur› und kommt nicht immer bei allen gut an», sagt Trachsel. Es gebe ja schliesslich noch die künstlerische Freiheit und Meinungsfreiheit.
Auf Facebook hat die Junge SVP einen Wettbewerb lanciert. «Spiel den Song Layla ab, mach ein kurzes Video davon und sende es uns per Facebook oder Instagram», heisst es im Post. Als Gewinn winkt eine Reise für zwei Personen an den Ballermann im Wert von 600 Franken.
Wie findest du den Song «Layla»?
Wirst du oder wird jemand, den du kennst, aufgrund der Geschlechtsidentität diskriminiert?
Hier findest du Hilfe:
Gleichstellungsbüros nach Region
Gleichstellungsgesetz.ch, Datenbank der Fälle aus Deutschschweizer Kantonen
Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann
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