Jungparteien zanken sich – wegen den Mitgliederzahlen

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Jungparteien zanken sich – wegen den Mitgliederzahlen

Die Jungfreisinnigen prahlen auf ihrer Homepage damit, sie seien die stärkste Nachwuchs-Partei. Das macht die Jung-SVPler wütend.

«Die Jungfreisinnigen des Kantons Bern bilden die mit Abstand grösste Jungpartei im Kanton Bern mit über 500 Mitgliedern zwischen 16 und 30 Jahren»: Dies zumindest behauptet die JFDP auf ihrer Homepage. «Das ist schlicht und einfach gelogen», sagt Erich J. Hess von der Jungen SVP Kanton Bern. «Wir haben über sechshundert Mitglieder, also gut hundert mehr als die Jungfreisinnigen.»

Hess schrieb den bürgerlichen Kollegen einen Brief, sie sollten ihre Homepage doch bitte ändern. Juliette Hotz von den Jungfreisinnigen reagiert darauf kämpferisch: «Offenbar hat die JSVP gewaltig an Mitgliedern zugelegt. Aber eigentlich kommt es ja darauf an, wie aktiv man ist. Und wir von den Jungfreisinnigen gehören sicher zu den engagiertesten Jungen, sind wohl sogar die aktivste Jungpartei.»

Auch dies lässt JSVP-Hess nicht gelten: «Die Jungfreisinnigen plagieren einfach irgendetwas», sagt er. Taten würden aber meist nur selten folgen.

Andrea Abbühl, Philipp Probst

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