Nicolas Rimoldi: Kesb erhält Gefährdungsmeldung

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LuzernJurist meldet Nicolas Rimoldi bei der Kesb, dieser will Anzeige erstatten  

Hinter einer Gefährdungsmeldung an die Zürcher Kesb steht der Luzerner Jurist Loris Fabrizio Mainardi. Grund für die Meldung sollen Äusserungen von Rimoldi sein. Er setzt sich zur Wehr. 

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Ein Luzerner Jurist hat eine Gefährdungsmeldung an die Adresse von Nicolas Rimoldi an die Kesb gemacht.

Ein Luzerner Jurist hat eine Gefährdungsmeldung an die Adresse von Nicolas Rimoldi an die Kesb gemacht.

20 Minuten/Marco Zangger
Die Kesb hat die Angelegenheit bereits abgeschlossen. 

Die Kesb hat die Angelegenheit bereits abgeschlossen. 

20 Minuten/Christian Holzer 
Der Jurist schreibt: «Es ist nur zu hoffen, dass sich Ihre Einschätzung – namentlich auch angesichts des von Rimoldi behaupteten Schusswaffenbesitzes – als richtig erweist.»

Der Jurist schreibt: «Es ist nur zu hoffen, dass sich Ihre Einschätzung – namentlich auch angesichts des von Rimoldi behaupteten Schusswaffenbesitzes – als richtig erweist.»

Tamedia/Jürg Spori 

Darum gehts 

  • Der Luzerner Jurist Loris Fabrizio Mainardi hat eine Gefährdungsmeldung im Zusammenhang mit Nicolas Rimoldi bei der Zürcher Kesb gemacht.

  • Die Kesb hält die Prüfung von Massnahmen des Erwachsenenschutzes als offensichtlich nicht angezeigt. 

  • Damit gibt sich Loris Fabrizio Mainardi noch nicht zufrieden. 

  • Rimoldi und Mainardi waren am Donnerstagmorgen für weitere Auskünfte nicht erreichbar. 

Nachdem die Grünen-Nationalrätin Meret Schneider und Mass-voll-Präsident Nicolas Rimoldi aneinandergeraten waren, teilten die beiden Akteure auch in den sozialen Medien verbal gegeneinander aus. So twitterte Rimoldi etwa: «Soviel ich weiss, läuft Messer-Meret noch frei herum.» Diese und andere Äusserungen haben den Luzerner Juristen Loris Fabrizio Mainardi dazu bewogen, eine Gefährdungsmeldung im Zusammenhang mit Rimoldi bei der Zürcher Kesb zu machen. Diese teilte Rimoldi danach mit, dass die Kesb «aufgrund der in der Meldung gemachten Angaben die Prüfung von Massnahmen des Erwachsenenschutzes für Sie als offensichtlich nicht angezeigt erachtet. Aus diesem Grund schliesst die Behörde die Angelegenheit ab.» 

«Die Kesb müsste bei Rimoldi zumindest abklären, ob eine psychische Erkrankung vorliegt.»

Loris Fabrizio Mainardi, Jurist in der Stadt Luzern

Doch damit gab sich Mainardi nicht zufrieden und er schickte eine Antwort an die Kesb. Dies aufgrund eines Tweets von Rimoldi. Das Schreiben liegt 20 Minuten vor. Darin steht: «Es ist nur zu hoffen, dass sich Ihre Einschätzung – namentlich auch angesichts des von Rimoldi behaupteten Schusswaffenbesitzes – als richtig erweist. In jedem Fall erscheinen Sie bezüglich eines sich später gegebenenfalls dennoch manifestierenden Gewaltpotenzials nicht mehr als gutgläubig.» Die E-Mail von Mainardi wurde als Kopie auch an die Adresse von Meret Schneider geschickt. Mainardi ärgert sich, dass die Kesb nicht aktiv wird. Er sagt auf Anfrage von 20 Minuten: «Die Kesb müsste bei Rimoldi zumindest abklären, ob eine psychische Erkrankung vorliegt. Dies, weil er sich vermehrt aggressiv äussert und er auch angibt, Schusswaffen zu besitzen. Erst ein Gutachten kann klären, ob bei ihm alles in Ordnung ist.»  

Missbrauch der Kesb als Waffe gegen politische Gegner   

Für Mainardis Meldung an die Kesb findet der Betroffene Nicolas Rimoldi deutliche Worte: «Das ist absolut widerlich und ein feiger Angriff auf friedliche Bürgerrechtler. Mainardi missbraucht die Kesb als Waffe gegen politische Gegner.» Das Motiv der Meldung sieht Rimoldi darin, dass der Jurist um jeden Preis seinen möglichen Sitz im Nationalrat verhindern will. «Das hat nichts mehr mit anständigem politischem Diskurs zu tun.» Auf den Besitz von Waffen angesprochen, sagt Rimoldi: «Jeder Schweizer, der Militärdienst leistet, hat ein Sturmgewehr zu Hause. Das ist der Grundgedanke unserer Milizarmee.» Ausserdem stehe Mass-voll für gewaltfreie Grundgedanken. Rimoldi zieht aus dem Vorfall Konsequenzen: «Mainardi hat mich seit drei Jahren schon mehrfach und erfolglos angezeigt. Jetzt werde ich juristische Schritte gegen ihn einleiten.»     

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