Religionspapier verabschiedetJuso wollen Weihnachten und Ostern abschaffen
Die Juso des Kantons Zürich wollen christliche Feiertage abschaffen. Stattdessen fordern sie nichtreligiöse Feiertage, etwa den internationalen Frauentag.
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Die nichtreligiösen Feiertage verlangen sie in einem am Samstag am Parteitag verabschiedeten Religionspapier. «Wenn jemand aus religiösen oder sonstigem Grund einen Feiertag beziehen will, soll er aber diese Möglichkeit weiterhin haben», sagt Juso-Co-Präsidentin Nadia Kuhn zu 20 Minuten: «Dies soll aber für alle gelten, etwa für Muslime oder sogar Atheisten.» Man sei der Meinung, dass Staat und Religion strikt getrennt werden sollten.
In dem Papier fordern die Juso auch, dass staatliche Aufgaben wie die Betreuung von Obdachlosen nicht religiösen Gemeinschaften überlassen werden dürfen, wie die Jungpartei mitteilte. Weiter wehrt sie sich gegen den «Mythos einer christlichen Leitkultur» und lehnt die Instrumentalisierung des Islam durch Bürgerliche ab.
Bei der Jungen SVP Schweiz etwa kommt die Abschaffung der christlichen Feiertage schlecht an. Sie fordert gemäss Mitteilung statt Weihnachten und Ostern die JUSO abzuschaffen.
Neue Co-Präsidentin
Nina Hüsser übergab nach zweieinhalb Jahren als Co-Präsidentin ihr Amt an Nadia Kuhn (20). Nadia Kuhn war bisher Co-Präsidentin der JUSO Zürcher Oberland und meint zu ihrem neuen Amt laut Mitteilung: «Mit einer stark aufgestellten Partei werden wir uns weiterhin für die 99% der Bevölkerung einsetzen, die für ihr Geld arbeiten müssen.» Luca Dahinden, Co-Präsident der JUSO Kanton Zürich, sei ebenso wie der restliche Vorstand im Amt bestätigt worden. (som/sda)