Sturm aufs CapitolKamala Harris kam Rohrbombe gefährlich nahe
Die US-Vizepräsidentin soll beim Angriff auf das Capitol offensichtlich in Gefahr geschwebt haben. Wie CNN berichtet, hielt sie sich beim Angriff rund zwei Stunden in der Nähe eines Sprengsatzes auf.
Darum gehts
US-Vizepräsidentin Kamala Harris fuhr am 6. Januar 2021, während des Sturms auf das Capitol nur wenige Meter von einer Rohrbombe entfernt vorbei, wie der US-Sender «CNN» berichtet. Diese soll zwei Stunden neben einer Bank vor dem Hauptquartier des Demokratischen Nationalkomitees gelegen haben.
Der Bericht enthüllt weiter, dass es am 6. Januar letzten Jahres zu Sicherheitslücken kam, als die Strafverfolgungsbehörden versuchten, hochrangige Politiker zu schützen und die Zehntausende randalierenden Demonstrierenden abzuwehren.
Harris stand unter Beobachtung des Secret Service
Harris soll demnach gegen Mittag mit ihrem Wagen durch ein Parkhaus gefahren sein, das sich in der Nähe der Einfahrt zur demokratischen Parteizentrale befand – wo die Rohrbombe deponiert war. Dass Harris an diesem Tag überhaupt anwesend war, war bis Anfang dieses Monats gar nicht bekannt. Sie war damals auch noch nicht im Amt, da ihre Vereidigung erst zwei Wochen später, am 20. Januar, erfolgte. Wie «CNN» weiter berichtet, soll sie aber schon damals unter Beobachtung des Secret Service gestanden haben.
Dass es trotzdem zum Vorfall mit der Rohrbombe kam, wirft weitere Fragen zum Sicherheitskonzept des 6. Januars auf. Wäre die Bombe nicht entschärft worden, hätte sie erheblichen Schaden anrichten können, so die Sicherheitsexperten. Wer dafür verantwortlich war, ist weiter unklar. Eine Bombe wurde auch in der Nähe des Hauptquartiers der Republikaner gefunden.
Untersuchung zu Vorfällen der Capitol-Erstürmung dauern an
Die Untersuchung der Vorfälle des 6. Januars dauern an. In Washington geht man der Frage nach, ob der ehemalige Präsident Donald Trump seine Anhängerinnen und Anhänger dazu angestachelt hatte, das Capitol zu erstürmen.