Label für gesunde Tagesstätten: Kampf dem Fett

Aktualisiert

Label für gesunde TagesstättenKampf dem Fett

Vitamine statt Fett: Solothurner Kitas können bald ein Label erhalten, wenn
sie ihre Schützlinge gesund verpflegen.

Nina Jecker
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Nina Jecker

«Es ist viel einfacher, sich von Beginn an gesund zu ­ernähren, als später abzunehmen», sagt Corina Schweighauser vom Solothurner Gesundheitsdepartement. Als erster Kanton in der Deutschschweiz setzt Solothurn auf die «Fourchette verte» – die grüne Gabel.

Das Erfolgsprojekt aus dem Welschland vergibt Labels an Kindertagesstätten und Tagesschulen, die ihre Schützlinge nachweislich gesund ernähren. «Wir planen keine Rohkost-Kitas», so Schweighauser. Aber fettes Essen wie Pommes frites dürfe halt nur noch einmal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. «Ausserdem müssen die Kinder genug trinken und gesunde Zwischenmahlzeiten wie beispielsweise Obst erhalten.»

Im Sommer startet ein halbjähriger Pilotversuch mit einigen Tagesstätten. Ab 2010 können sich dann alle Betriebe um das Label bemühen. Betreut werden sie im Vorfeld von einer Ernährungsexpertin. Nach Erhalt des Labels finden stichprobenartige Kontrollen statt.

In Bern arbeitet man nach dem erfolgreichen Start im französischsprachigen Teil an einer Ausweitung des Projekts auf den ganzen Kanton. Auch in Basel ist ein solches Kita-Label geplant.

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