Kampf gegen den Bioterrorismus
Die EU-Kommission will Europa im Kampf gegen Bioterrorismus und bei Unfällen mit gefährlichen Mikroorganismen stärken.
In einem am Mittwoch in Brüssel vorgelegten Strategiepapier fordert sie bessere Zusammenarbeit der EU-Staaten.
Das Risiko von Anschlägen mit biologischen Waffen sei zwar statistisch sehr gering, sagte EU-Justizkommissar Franco Frattini. Doch es lasse sich nicht ausschliessen. Das Risiko müsse verringert, die Bereitschaft und die Reaktion müssten verstärkt werden, forderte er.
Die EU-Kommission strebt eine bessere Zusammenarbeit der nationalen Sicherheitsbehörden an, von Zivilschutz bis Geheimdiensten. Vermehrt einbezogen werden sollen auch Forschende sowie die Industrie.
EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou verwies darauf, dass man bei den Vorkehrungen gegen eine Grippenpandemie bereits über Erfahrungen der Zusammenarbeit verfüge. Dies solle nun ausgeweitet werden. Neben dem Bioterrorismus erwähnte er auch Tierseuchen oder durch Unfälle verursachte Probleme bei Nahrungsmitteln.
Die EU-Kommission legte keine konkreten Gesetzesvorhaben vor, das so genannte Grünbuch ist Grundlage für eine bis Ende September dauernde Vernehmlassung.
(sda)