Kanton Freiburg erlässt Verbot für Wasserentnahme
Die Wasserknappheit im Kanton Freiburg hat sich weiter zugespitzt. Ab kommendem Dienstag gilt deshalb ein allgemeines Verbot für die Wasserentnahme zu Bewässerungszwecken.
Die Bevölkerung wurde zudem dazu aufgerufen, sparsam mit Trinkwasser umzugehen. Laut Kantonsingenieur Claude Morzier nehmen die Abflussmengen in den Freiburger Gewässern trotz den Niederschlägen im Juni und Juli ständig ab. Die Grundwasserreserven hätten sich seit der Dürre im vergangenen Sommer nicht erholt. In allen Wasserläufen des Kantons sei die Lage Besorgnis erregend. Mittelfristig sei gemäss den hydrologischen Informationen keine Besserung in Sicht. Die aktuellen Abflusswerte, insbesondere im Einzugsgebiet der Broye, erlaubten keine Wasserentnahmen für Bewässerungszwecke mehr. Das Verbot gilt bis auf weiteres und betrifft alle Freiburger Wasserläufe mit Ausnahme der Saane, des Broyekanals sowie des Schiffenen-, Murten- und Neunbergersees. Für die interkantonalen Wasserläufe wird das Verbot in Übereinkunft mit den zuständigen Waadtländer und Berner Behörden verordnet. (dapd)