Kanton Zug: Frau (22) musste Luxustaschen abgeben – jetzt wurden sie versteigert 

Aktualisiert

Kanton ZugFrau (22) musste Luxustaschen abgeben – jetzt wurden sie versteigert 

Das Betreibungsamt des Kantons Zug hat zwei luxuriöse Handtaschen einer jungen Frau online versteigert. Der Zürich-Shopper der Marke Mollerus erzielte sogar fast den Neupreis. 

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Das Betreibungsamt des Kantons Zug hat diese Tasche der Marke Versace versteigert.  

Das Betreibungsamt des Kantons Zug hat diese Tasche der Marke Versace versteigert.  

Screenshot/eGant Zug 
Auch dieser Zürich-Shopper aus dem Hause Mollerus fand eine neue Besitzerin.   

Auch dieser Zürich-Shopper aus dem Hause Mollerus fand eine neue Besitzerin.   

Screenshot/eGant Zug 
Die junge Frau war traurig, dass ihre Handtaschen versteigert wurden.

Die junge Frau war traurig, dass ihre Handtaschen versteigert wurden.

20min/News-Scout

Darum gehts 

  • Das Betreibungsamt des Kantons Zug hat zwei luxuriöse Taschen einer jungen Frau versteigert, weil sie ihre Schulden nicht bezahlen konnte. 

  • Das Startgebot wurde auf einen Franken pro Tasche festgelegt. 

  • Die Versteigerung ist am Freitag um 21 Uhr zu Ende gegangen und die erzielten Preise sind hoch.

Eine 22-jährige Frau aus dem Kanton Zug musste dem Betreibungsamt zwei luxuriöse Taschen übergeben, weil sie ihre Schulden nicht bezahlen konnte. Seit dem 5. September hatten Interessierte nun die Möglichkeit, über die Online-Versteigerungsplattform des Betreibungsamtes Zug mitzubieten. Bei den beiden Taschen handelt es sich um Modelle der Marken Versace und Mollerus. Die Auktion endete am Freitag um 21.00 Uhr. 

Tasche von Versace war ein Geschenk

Vor rund zehn Tagen sagte die betroffene 22-Jährige gegenüber 20 Minuten: «Die Versace-Tasche kostete etwa 2000 Franken. Ich habe sie von einem Kumpel geschenkt gekriegt und sie somit nicht mal selber gekauft. Ich musste fast weinen, als ich sie weggeben musste.»

Medusa auf der Front leicht beschädigt

Für die Tasche der Marken Versace gingen insgesamt 295 Gebote ein, obwohl die Medusa auf der Frontseite leicht beschädigt ist. Verkauft wurde die Tasche zum Preis von 981 Franken.

Hättest du so viel bezahlt für diese Taschen?

Auch der Zürich-Shopper der Marke Mollerus mit Gebrauchsspuren verzeichnete eine grosse Nachfrage. Für diese Tasche lagen 111 Gebote vor und sie erzielte den Preis von 521 Franken. Dasselbe Modell mit den goldfarbenen Applikationen gibt es neu für 669 Franken zu kaufen.   

Weder Zertifikate noch Belege vorhanden

Weil für die Accessoires weder Belege noch Zertifikate zur Bestätigung vorliegen, wurde das Startgebot auf einen Franken festgesetzt. Dies konnte die junge Schuldnerin nicht verstehen: «Mit diesem Preis macht sich irgendjemand über mich lustig. Das ist einfach lächerlich.» 

Schuldenberater fand Publikation aussergewöhnlich 

Der Fall war aussergewöhnlich, weil auf der Website des Kantons Zug der Name der jungen Frau veröffentlicht wurde, ohne dass sie laut ihren Aussagen darüber informiert worden wäre. Auch ein Schuldenberater fand die Publikation aussergewöhnlich. Er vermutete, dass die Frau wohl keinen Lohn habe, der über das Existenzminimum hinausgehe und die einzigen Wertgegenstände, die vom Betreibungsamt gefunden wurden, seien vermutlich die beiden Handtaschen gewesen. 

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