Bizarres VideoHier pinkelt Kanye West auf seinen Grammy
Erneut legte US-Rapper Kanye West auf Twitter eine stundenlange Schimpftirade hin. In mehreren Tweets kritisierte er die Musikindustrie scharf und warf seine eigene Grammy-Auszeichnung ins Klo.
- von
- Stephanie Vinzens
Die wohl bizarrsten acht Sekunden auf Twitter: Kanye West pinkelt auf einen seiner 21 Grammy-Awards.
Darum gehts
- US-Rapper Kanye West (43) hatte einmal mehr einen Wutausbruch auf Twitter.
- In einer mehrstündigen Schimpftirade wetterte er gegen die Musikindustrie.
- Dabei postete er seine Plattenverträge und ein Video, in dem er auf seinen Grammy pinkelte.
- Zudem nannte er sich «Baby Putin» und der «neue Moses».
Am Mittwochabend hatte Kanye West (43) mal wieder einen seiner berüchtigten Twitter-Anfälle. Über mehrere Stunden lang twitterte sich der US-Rapper und Modedesigner in Rage – bis seine Schimpftirade schliesslich darin gipfelte, dass er auf einen Grammy urinierte und davon ein Video postete.
Den goldenen Award legte er für den 8-Sekunden-Clip extra in die WC-Schüssel. Dazu schrieb er: «Glaubt mir, ich werde nicht aufhören.» Anschliessend betitelte er sich selbst als «Baby Putin».
Worüber sich der 21-fache Grammy-Gewinner derart echauffierte? Die Musikindustrie, insbesondere die Major Labels Universal und Sony. Kanye kritisiert die unfairen Plattenverträge und ist der Meinung, dass Künstlerinnen und Künstler keine Rechte an ihrer eigenen Musik besitzen würden.
Er weigert sich, Songs zu veröffentlichen
Vor dem Pinkel-Vorfall hatte er den beiden Labels in mehreren Tweets den Kampf angesagt und verkündet, dass er die Rechte an seiner Musik zurückerlangen will – ansonsten veröffentliche er keine neuen Songs mehr.
«Verträge in allen Branchen müssen jetzt vereinfacht werden. Komplizierte Verträge sind eine Art und Weise, wie Unternehmen, Musikfirmen und der Sport Talent ausnutzen. Wir werden diese Verträge aufdecken und transparent machen», twitterte der US-Amerikaner.
In einem weiteren Tweet schrieb: «Ich schaue nicht zu, wie meine Leute versklavt werden. Ich setze mein Leben für sie aufs Spiel. Die Musikindustrie und die NBA sind die modernen Sklavenschiffe. Ich bin der neue Moses.»
Niemand sonst könne darüber sprechen
Er sei die einzige Person, die sich dazu äussern könne, so Kanye weiter: «Weil ich mehrere Milliarden ausserhalb der Musik gemacht habe. Keine Musikerinnen oder Musiker machen Milliarden innerhalb der Musik. Ich werde das ändern», so Kanye. «Ich weiss, dass viele nichts sagen dürfen, aber mich kann man nicht stumm schalten oder canceln.»
Daraufhin veröffentlichte der vierfache Vater auf Twitter sogar seine Verträge mit der Universal Music Group. Weiter meinte der streng gläubige Christ: «Ich weiss, dass mein Herr und Erlöser Jesus Christus alle, die sich an unfairen Verträgen beteiligt haben, lächerlich machen und bestrafen wird.»
Auch rief er seine Industriekollegen U2-Frontmann Bono (60), Ex-Beatle Paul McCartney (78), die Rapper Drake (33) und Kendrick Lamar (33) sowie Country-Popstar Taylor Swift (30) dazu auf, seine Tweets zu teilen.
Er hat gegen Richtlinien verstossen
Sein Twitter-Meltdown kam schliesslich zu einem Ende, als er die Telefonnummer des «Forbes»-Content-Chefs Randall Lane veröffentlichte. Der Rapper hegt einen Groll gegen das US-Magazin, weil dieses ihn in der Vergangenheit nicht als Milliardär betitelte.
Rund 30 Minuten nachdem Kanye die persönlichen Kontaktdaten postete, ersetzte die Kurznachrichten-Plattform den Tweet mit einer Meldung, dass dieser gegen die Richtlinien verstosse.
Solange Kanye besagten Tweet nicht selbst löscht, ist er auf Twitter gesperrt. Verstösst er erneut gegen die Richtlinien, könnte sein Account langfristig gesperrt werden.
Kanye leidet an einer bipolaren Störung. Die psychische Erkrankung löst manische und depressive Stimmungsschwankungen aus. Seine Ehefrau Kim Kardashian (39) hat bereits öffentlich darüber gesprochen und Fans um «Mitgefühl und Empathie» gebeten.
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