Florida, USAKapitän schneidet Seil durch – Frau (33) kracht beim Parasailing in Brücke und stirbt
Am Montag hat sich in Florida ein schrecklicher Vorfall ereignet. Dabei kam Supraja Alaparthi (33) ums Leben, ihr Neffe (9) und ihr Sohn (10) überlebten den Horror.
- von
- Dominik Fischer
Darum gehts
Die Entscheidung eines Bootskapitäns in Florida, die Schleppleine eines Parasails zu kappen, könnte zu dem schrecklichen Unfall am Memorial Day beigetragen haben, bei dem eine junge Mutter aus Illinois ums Leben kam, so ein Experte gegenüber dem «Miami Herald». Beim Parasailing wird ein Fallschirm mit einer Schleppleine von einem Boot gezogen. Die Frau und ihre Familie waren aus Illinois nach Florida gereist.
Kapitän sorgte sich um die Besatzung
Supraja Alaparthi, 33, war am Montag mit ihrem Sohn und ihrem Neffen zum Parasailing auf den Florida Keys unterwegs, wie die «New York Post» berichtet. Als immer stärkere Winde aufkamen, befürchtete der Bootskapitän Daniel Couch (49) offenbar, dass der rasende Parasail sein Schiff mitreissen und sowohl seine Besatzung als auch die Familienmitglieder gefährden würde, so die lokalen Polizeibeamten.
Deshalb kappte der Kapitän das Seil, mit dem der Parasail an seinem Boot befestigt war, mit tödlichen Folgen für die Frau. Knapp zwei Kilometer flog sie und ihre Kinder daraufhin über die Wasseroberfläche.
«Das ist die goldene Regel, trenne nicht die Leine»
Gemäss einer Quelle des «Miami Herald» hatte der Kapitän Couch gehofft, die drei an Bord des Bootes zu bringen, nachdem er die Leine durchtrennt und sie hinabgelassen hatte. Stattdessen prallten Alaparthi und die Kinder schliesslich direkt gegen die Old Seven Mile Bridge. Trotz der sofortigen Hilfe eines Bootsfahrers in der Nähe starb die Mutter, der Neffe überlebte schwer verletzt und ihr Sohn leicht verletzt.
Noch unklar ist, ob das fahrlässige Verhalten des Kapitäns eine Anklage nach sich ziehen wird. «Er hätte das auf keinen Fall tun dürfen», sagte der Parasailing-Experte Mark McCulloch (66) zur «New York Post». «Das ist die goldene Regel – trenne nicht die Leine».
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Hier findest du Hilfe:
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Seelsorge.net, Angebot der reformierten und katholischen Kirchen
Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29
Jüdische Fürsorge, info@vsjf.ch
Lifewith.ch, für betroffene Geschwister
Verein Regenbogen Schweiz, Hilfe für trauernde Familien
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Pro Senectute, Beratung älterer Menschen in schwierigen Lebenssituationen