ZeugenaufrufKapo stellt Pyro-Chaoten an den Internetpranger
Am 22. März wurden im Stade de Suisse Pyros gezündet. Die Kapo Bern hat nun verpixelte Bilder der zwei mutmasslichen Täter veröffentlicht. Melden sie sich nicht, kommen die Pixel weg.
- von
- nel
Die Polizei sucht Pyro-Chaoten aus dem Fanlager des FC Zürich: Beim Spiel im März 2015 zwischen YB und FC Zürich wurden im Gästebereich des Stade de Suisse Pyros abgefackelt – in unmittelbarer Nähe weiterer Personen. Die Kapo Bern nahm die Ermittlungen auf und wertete Bildmaterial aus, auf dem die mutmasslichen Straftäter zu sehen sind.
Trotz Androhung einer Öffentlichkeitsfahndung haben sich die mutmasslichen Täter aber bis heute noch nicht bei der Kantonspolizei Bern gemeldet. Auch sonst sind keine Hinweise zur Täterschaft eingegangen. Jetzt macht die Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland ernst: Sie veröffentlicht Bilder der Verdächtigen; ihre Köpfe sind vorerst unkenntlich gemacht. Allerdings: Sollten keine Hinweise zu den FCZ-Chaoten eingehen und sich die betreffenden Täter bis zum nächsten Montag um 11 Uhr nicht melden, werden die Bilder in unverpixelter Form veröffentlicht.
Internetpranger zum Zweiten
Die Bilder sind auf der Webseite der Kapo Bern zu sehen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Kapo Bern auf den Internet-Pranger zurückgreift: Bereits nach dem Chaos des «Tanz dich frei» wurden Verdächtige mit dieser Methode gesucht.