Kartfahren: Dieser Schweizer könnte der nächste Verstappen sein

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KartfahrenIst dieser 14-jährige Schweizer der nächste Verstappen?

Der 14-jährige Tiziano Kuznini aus Eich ist der wohl jüngste Kartfahrer aus der Schweiz mit einem Meisterschaftstitel. Er erzählt 20 Minuten von seinem aussergewöhnlichen Leben.

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Der Luzerner Tiziano Kuznini holte sich kürzlich den italienischen Kart-Meisterschaftstitel bei den X30-Junioren. Gegenüber 20 Minuten erzählt er, wie seine Sportkarriere mit einem selbstgebasteltem Kart anfing. 

Der Luzerner Tiziano Kuznini holte sich kürzlich den italienischen Kart-Meisterschaftstitel bei den X30-Junioren. Gegenüber 20 Minuten erzählt er, wie seine Sportkarriere mit einem selbstgebasteltem Kart anfing. 

Arbi Kuznini
Kuznini fährt für das italienische Team «Driver Racing Kart». Da der Wettbewerb im Ausland besser ist als in der Schweiz, fährt er fürs Nachbarsland. Seine Familie begleitet ihn regelmässig.

Kuznini fährt für das italienische Team «Driver Racing Kart». Da der Wettbewerb im Ausland besser ist als in der Schweiz, fährt er fürs Nachbarsland. Seine Familie begleitet ihn regelmässig.

Arbi Kuznini
«Der Titel bedeutet mit viel», sagt Kuznini, der kürzlich mit zwei Sekunden Vorsprung zu seinem Widersacher ins Ziel fuhr.

«Der Titel bedeutet mit viel», sagt Kuznini, der kürzlich mit zwei Sekunden Vorsprung zu seinem Widersacher ins Ziel fuhr.

Arbi Kuznini

Darum gehts

  • Tiziano Kuznini aus Eich ist in seiner Altersklasse italienischer Meister und das mit 14 Jahren. 

  • Der Kartfahrer erzählt 20 Minuten, wie er anfangs mit einem selbstgebauten Kart übte …

  • … und wie er mit brenzligen Situationen auf der Rennstrecke umgeht. 

Tiziano Kuznini aus Eich ist erst 14 Jahre alt und bereits italienischer Meister in der Kategorie X30-Junioren. «Dieser Titel bedeutet mir viel», sagt Kuznini, der kürzlich mit zwei Sekunden Vorsprung zu seinem Widersacher ins Ziel raste.

Mit 130 km/h unterwegs

Die Leidenschaft für den Rennsport teilt der 14-Jährige mit seinem Vater. «Mein Vater hat mir ein selbstgebautes Kart geschenkt, mit dem wir oft auf die Strecke gefahren sind, um zu üben», sagt Kuznini zu 20 Minuten. Nun rast der Luzerner mit bis zu 130 km/h über die Rennstrecke. «Wenn es mal brenzlig wird, hilft es, wenn ich tief durchatme und mich auf die Strecke konzentriere.»

Bist du schon mal Kart gefahren?

Diese mentale Strategie hat er in seinem Training erlernt: «Körperliches Training habe ich zweimal die Woche und mein Mindset trainiere ich jeden Abend.» Aber wie vereinbart Kuznini das Training und die Reisen nach Italien mit der Schule? «Ich besuche die Sportschule in Kriens. Meine Lehrer wissen, wann ich Rennen fahre. Dann arbeite ich den Stoff nach oder ich nehme die Hausaufgaben mit auf die Strecke.»

Konkurrenten werden mit Heli abgeholt

«Ich freue mich jedes Mal, wenn ich nach Italien reise. Ich liebe das italienische Essen», sagt er. Aber: «Die finanziellen Unterschiede der Fahrer sind krass. Manche meiner Mitstreitenden werden mit dem Helikopter auf die Strecke geflogen und für die Mittagspause abgeholt.»

Kuznini fährt fort: «Was mich aber vor allem nervt, ist, dass sich diese Personen bessere und teurere Motore leisten können, die auf der trockenen Strecke besser halten und somit gewinnen. Wenn die Strecke aber nass ist, kommt es nicht mehr drauf an, mit welchen Motor man fährt. Dann gewinne meistens ich.» Laut Kuznini sollte es daher eine bessere Reglung geben, welche Art von Motoren erlaubt sind und welche nicht. 

Warum aber fährt der Luzerner für Italien?

Den Schweizermeister-Titel in der Kategorie Super Minis holte sich Kuznini bereits 2021. Jetzt fährt er für das italienische Team «Driver Racing Kart», da der Wettbewerb im Ausland anspruchsvoller ist als in der Schweiz. «Hier kann ich auf einer höheren Stufe fahren, mit dem Ziel, irgendwann Formel-1-Weltmeister zu werden.» Max Verstappen, der ebenfalls jung seine Kartkarriere startete, ist dabei sein Vorbild. 

Ohne Sponsoren ist das Ganze jedoch nicht möglich, betont Kuznini. Und: «Meine Familie und mein Team sind immer für mich da und bei jedem Rennen, ob es gut ausging oder nicht, mit dabei. Darüber bin ich echt froh.»

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