TürkeiComedian Kaya Yanar hat durch das Erdbeben acht Familienangehörige verloren
Der deutsche Comedian teilt in einem emotionalen Facebook-Post mit, dass bei den Beben in der Türkei acht Mitglieder seiner Familie gestorben seien, darunter auch drei Teenager.
Darum gehts
Der deutsche Comedian Kaya Yanar hat durch das Erdbeben unzählige Familienmitglieder verloren.
Acht Todesfälle habe es in seiner Grossfamilie gegeben, die sich zum Zeitpunkt der Naturkatastrophe in Antakya aufgehalten hatte.
Die Stadt wurde mit am schwersten vom Beben getroffen.
Der Comedian Kaya Yanar hat durch das verheerende Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion nach eigenen Angaben mehrere Angehörige verloren. «Wir haben leider insgesamt acht Todesfälle in der Grossfamilie zu beklagen. Darunter drei Teenager», schrieb der 49-jährige Deutsche mit türkischen Vorfahren am Montag auf Facebook. Einige aus der Familie seien noch in Antakya, um sich um die Toten zu kümmern, die meisten hätten die Stadt verlassen. «Dort gibt es nichts mehr für sie», hiess es weiter. Die Stadt Antakya ist mit am schwersten von dem Erdbeben in der Türkei betroffen.
«Angehörige weinen unkontrolliert»
Yanars Mutter habe für 16 Verwandte in Antakya eine Bleibe organisiert. «Dort schlafen sie wie Ölsardinen auf dem Boden. Aber das sind Luxusprobleme. Sie haben es warm, es gibt Essen und sie haben ein Dach über dem Kopf», schrieb der Entertainer. Yanar zufolge würden die Angehörigen unkontrolliert weinen oder ins Leere starren, die Kinder würden nachts immer wieder aufschreien, weil sie von Albträumen aufgeweckt würden.
Ein Onkel aus Antakya, der inzwischen in Deutschland angekommen sei, habe von zerquetschten Körpern und Schreien aus den Trümmern erzählt. «Der absolute Horror», sagt der Comedian, der mit einer Schweizerin verheiratet ist und seit gut zehn Jahren in der Schweiz lebt. Yanar hat dem Land mit seinem Special «Reiz der Schweiz» gar ein eigenes Programm gewidmet.
Yanar, der in Frankfurt geboren ist, sei seinen Eltern dankbar, dass sie vor Jahrzehnten aus Antakya nach Deutschland gekommen seien. «Auch wenn sie ihre Probleme hatten, so konnte ich ziemlich einfach in die Gesellschaft starten. Wie wäre mein Leben in Antakya abgelaufen? Vielleicht hätte ich die letzten Tage unter den Trümmern der Heimatstadt meiner Eltern nach Hilfe geschrien.»
Yanar dankt für Spenden
Trotz seines gebrochenen Herzens mischten sich unter seine Tränen der Trauer auch Tränen der Dankbarkeit für die Hilfsbereitschaft, so der 49-Jährige. Yanar kündigte an, weitere Spenden zu sammeln und bereits gesammeltes Geld an Ärzte ohne Grenzen zu spenden.
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