Keine Beweise: Keine Gnade für Revolverheld Billy the Kid

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Keine BeweiseKeine Gnade für Revolverheld Billy the Kid

Er ist der Robin Hood des Wilden Westens. Doch es gibt nun doch keine posthume Begnadigung der schiesswütigen Western-Legende Billy the Kid. Er hat mindestens vier Menschen umgebracht.

Der scheidende Gouverneur des US-Staates New Mexico, Bill Richardson, sagte am Freitag im Fernsehsender ABC, er habe sich gegen diesen Schritt entschieden. Grund für die Idee einer Begnadigung, die international viel Aufsehen erregt hat, war ein Versprechen, das ein früherer Gouverneur des damaligen Territoriums New Mexico Billy the Kid im Gegenzug für dessen Aussage in einem Mordprozess gegen drei Männer gemacht, dann aber nicht eingehalten haben soll.

Richardson sagte, er habe eine Begnadigung verworfen, da es keine historisch schlüssigen Beweise dafür gebe, dass der damalige Gouverneur Lew Wallace dem Revolverhelden tatsächlich Straffreiheit für den Mord an Sheriff William Brady in Aussicht gestellt und dieses Versprechen dann gebrochen habe.

Um Billy the Kid ranken sich viele Legenden. So soll er 21 Menschen umgebracht haben - einen für jedes Jahr seines Lebens. Wahrscheinlich waren es eher neun, nachgewiesen wurden ihm vier. Weniger umstritten als die Zahl seiner Opfer ist das Ende des Revolverhelden: Nach einem wilden Feuergefecht, bei dem er zwei Hilfssheriffs erschoss, gelang ihm die Flucht aus dem Bezirksgefängnis Lincoln, wo er nicht auf seine Hinrichtung am Galgen warten wollte. Der Sheriff Pat Garrett nahm die Verfolgung auf und erschoss Billy the Kid am 14. Juli 1881 in der Nähe von Fort Sumner aus dem Hinterhalt. (dapd)

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