Vor Gericht abgeblitztKesha bricht nach Urteil in Tränen aus
Popstar Kesha soll von ihrem Produzenten Dr. Luke jahrelang psychisch und sexuell missbraucht worden sein. Trotzdem muss sie bei ihm unter Vertrag bleiben.
- von
- lme
Dr. Luke (42) ist ein absoluter Starproduzent. Er hat Hits für Avril Lavigne («Girlfriend»), Katy Perry («Hot N Cold»), One Direction («Rock Me») und Rihanna («You Da One») geschrieben und produziert. Auch Kesha (28) ist beim Hit-Generator, der mit bürgerlichem Namen Lukasz Gottwald heisst, unter Vertrag.
Seit einiger Zeit hängt der Haussegen zwischen den beiden mehr als schief. Kesha wirft Dr. Luke vor, er habe sie über zehn Jahre physisch, psychisch und sexuell missbraucht. Aus diesen Gründen wollte sich die Amerikanerin aus ihrem Plattenvertrag mit Sony rausklagen. Wie Billboard.com berichtet, ist die Sängerin mit ihrer Klage vor einem New Yorker Gericht abgeblitzt und nach der Urteilsverkündung in Tränen ausgebrochen.
Missbrauchsvorwürfe nicht ausreichend belegt
Das Gericht begründet die Ablehnung der Klage damit, dass die Missbrauchsvorwürfe nicht ausreichend durch medizinische Atteste belegt seien. Ausserdem erklärte Richterin Shirley Kornreich, Kesha könne auch im laufenden Vertrag mit Sony ihre Musik ohne Dr. Luke als Produzent aufnehmen.
Dr. Luke weist die Anschuldigungen von Kesha entschieden zurück. Ein Urteil zum sexuellen Missbrauch hat das Gericht bisher noch nicht gefällt.
Künstlerkollegen stehen Kesha bei
Auch wenn das Gericht nicht für Kesha entschieden hat, aus dem Kreise ihrer Künstlerkollegen erhält sie viel Unterstützung. Lily Allen schreibt: «Meine Gedanken sind bei dir. Es tut mir leid, dass du das alles durchstehen musst.»
Lady Gaga schreibt, dass sie Keshas Mut bewundere.
Auch Kollegin Ariana Grande meldete sich zu Wort. «Mein Herz ist bei Kesha», twitterte sie. Derweil machen sich auch zahlreiche Fans mit dem Hashtag #FreeKesha für die Sängerin und ihr Anliegen stark.