AusgeschaukeltKettler ist pleite
Rosa-lilafarbene Schaukeln, der Crosstrainer für Zuhause und das Kettcar: Kettler ist pleite. Weitergehen soll es trotzdem.
- von
- isa/dpa
Mehr als 15 Millionen Kettcars sind durch Deutschland gerollt, gesteuert von den Kindern der 1970er bis 1990er Jahre. Heute läuft es nicht mehr so gut für den Hersteller Kettler. Der Konzern hat Insolvenz angemeldet.
Ziel sei es, den Sport- und Freizeitartikel-Hersteller mit Hilfe eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung neu auszurichten, sagte eine Sprecherin der Firma. Fürs Erste werde normal weiter gearbeitet. Rund 1100 Mitarbeiter beschäftigt das Familienunternehmen in Deutschland.
Insolvenz gegen feindliche Übernahme
Mit dem Insolvenzantrag wollen man die Firma schützen, hieß es von Kettler. Eine «unabgestimmte Übernahme durch einen Finanzinvestor» wolle man vermeiden.
Die Firma Kettler hatte in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland einen steilen Aufstieg erlebt. Zu den größten Erfolgen gehörte das Kettcar. Außerdem nimmt die Firma für sich in Anspruch, das weltweit erste Aluminium-Fahrrad auf den Markt gebracht zu haben. Die Angebotspalette reicht heute von Fitnessgeräten über Fahrräder und Spielfahrzeuge bis zu Freizeit- und Gartenmöbeln.
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