USA: Mann isst 100 Tage lang nur bei McDonald’s

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SelbstversuchKevin isst 100 Tage lang nur bei McDonald’s – um abzunehmen

Kevin Maginnis aus Nashville wiegt 108 Kilo – zu viel, findet der Mann aus Tennessee. Nun will er mit einer speziellen Diät abnehmen: Über drei Monate lang will er nur noch Fast Food mampfen und dabei Gewicht verlieren.

Kevin Maginnis erklärt, was er hier tut.

Video: TikTok/bigmaccoaching

Darum gehts

  • Ein US-Grossvater will mithilfe einer eigenartigen Diät abnehmen: Er isst während 100 Tagen nur bei McDonald’s.

  • Da er die Portionen halbiert, hat er bereits sechs Kilo verloren.

  • Andere, ähnliche Experimente kamen nicht immer gut heraus.

Am 21. Februar zeigte die Badezimmerwaage von Kevin Maginnis satte 238 Pfund an, umgerechnet rund 108 Kilogramm. An diesem Tag entschloss sich der 56-jährige Grossvater, überschüssige Kilos loszuwerden: «Das war für mich total inakzeptabel», sagt er gegenüber der «New York Post». Um so viel Gewicht wie möglich zu verlieren, setzt er auf eine spezielle Diät: Die nächsten 100 Tage soll der weltgrösste Fast-Food-Anbieter McDonald’s sein alleiniger «Ernährer» sein, wie er auf seinem Tiktok-Account @bigmaccoaching preisgibt. Videos seines Vorhabens sind mittlerweile viral gegangen und wurden bis zu 650’000-mal angeschaut.

Als Grund für sein Vorhaben nennt Maginnis seine Familie: «Meine grösste Motivation ist meine Familie. Ich habe Kinder und Enkelkinder und möchte für sie da sein», gibt er an. Er habe als junger Mann Ringen und Boxen betrieben und für diese Sportarten bisweilen schon Gewicht «abgekocht». 

Maginnis’ Credo: Auf die Menge kommt es an

«Ich weiss, dass viele von euch das für verrückt halten, aber lasst es uns erst herausfinden», sagt er. Denn Maginnis ist der felsenfesten Überzeugung, dass es nicht darauf ankommt, was man isst, sondern wie viel man zu sich nimmt. So halbiert er seine Portionen und verteilt sie auf zwei Mahlzeiten, als Getränk nimmt er nur Wasser zu sich.

Wie hältst du es mit Fast Food?

Als erste Mahlzeit gönnte sich der Business-Coach, der sich nun Diät-Vlogger nennt, einen Sausage McMuffin mit Eiern und Käse und «gut durchgebratene» Hash Browns (eine Art Rösti) – zum Zmorge. Die zweite Hälfte des Menüs verputzte er dann zum Lunch. Abends stand ein Quarter Pounder «im Big-Mac-Stil» mit Fritten auf dem Programm, ein Burger, der in Europa als Royale angeboten wird. Für McDonald’s entschied er sich wegen seines Spitznamens «Big Mac».

«Hitze im Bauch» als positives Symptom

Am zweiten Tag sprach Maginnis zwar davon, er verspüre wegen der Reduktion der Kalorien «Hitze» im Magen, doch bereits am dritten Tag sei sein Gewicht um drei Pfund (1,36 Kilo) gesunken. Das Hitzegefühl deutete er als Reaktion des Körpers, der überschüssiges Fett verbrennt. Eine Kontrolle seines Blutes ergab erhöhte Blutzuckerwerte, der Rest sei allerdings in Ordnung. Maginnis ist aber zuversichtlich, dass alle seine Werte bei reduzierter Food-Menge besser werden. Am Ende der ersten Woche war er bereits zehn Pfund losgeworden, gestern, Donnerstag, zeigte die Waage 225,5 Pfund – fast sechs Kilo weniger als am Starttag.

Als er in der Talkshow «Today Show» auf NBC nach den medizinischen Meinungen zu seiner «Diät» befragt wurde, antwortete Maginnis: «Ich hab Kardiologen, die es lieben, und andere, die es hassen – genau wie die Kommentare auf Tiktok.»

Einschlägige Erfahrungen mit einer McDonald’s-«Kur» hatte bereits 2004 Morgan Spurlock für seinen Film «Super Size Me» gemacht: Er ernährte sich 30 Tage lang ausschliesslich bei McDonald’s und legte elf Kilo zu, seine Gesundheit verschlechterte sich rapide, unter anderem seine Leberwerte

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(trx)

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