«Slumdog Millionaire»Kinderstar-Verkauf: Jetzt fliegen die Fetzen
Nachdem bekannt wurde, dass der Vater von Rubina Ali aus dem Kinoerfolg «Slumdog Millionaire» seine Tochter verkaufen wollte, gehen die Emotionen hoch: Jetzt hat die Mutter ihren Ex-Mann angezeigt - und liefert sich eine Schlägerei mit ihrer Nachfolgerin.
Eigentlich könnte man annehmen, dass das Mitwirken Rubina Alis im Oscar-Abräumer «Slumdog Millionaire» die Probleme des in bitterer Armut aufgewachsenen Mädchens und seiner Familie lösen sollte. Schliesslich hat Regisseur Danny Boyle nicht nur eine Stiftung zu ihren Gunsten eingerichtet, sie soll demnächst auch in einem Werbespot an der Seite von Nicole Kidman auftreten.
Dem ist aber nicht so: Seitdem die englische Boulevard-Zeitung «News of the World» einen Bericht veröffentlichte, nach dem Rafiq Kureishi, der Vater des Mädchens, seine Tochter für rund 300'000 Dollar an einen als Scheich getarnten Journalisten verkaufen wollte, ist es vorbei mit dem Glück (20 Minuten Online berichtete). Rubinas Mutter, die von ihm getrennt lebt, zeigte ihn nämlich bei der indischen Polizei an, als sie davon erfuhr. Und jetzt sind Bilder aufgetaucht, die sie bei einer Handgreiflichkeit mit der Stiefmutter Rubinas zeigen.
Könnte es sein, dass sie ihren Mann verteidigt? Dieser bestreitet die Vorwürfe nämlich vehement. Er habe sich zwar mit dem vermeintlichen Scheich getroffen, ein Verkauf sei aber nicht zur Diskussion gestanden, sagte er. Jetzt hat sich die Polizei eingeschaltet und den Vater verhört. Und auch die Macher von Slumdog Millionaire schalten sich ein: Sie wollen nach Mumbai reisen, um den Verkaufsvorwürfen auf den Grund zu gehen.