KK-Prämien: Raucher sollen mehr bezahlen
Eine Mehrheit der Schweizer lehnt altersabhängige Krankenkassenprämien ab. Anklang findet hingegen ein Bonus-Malus-System.
Dies zeigt der Gesundheitsmonitor 2005. Demnach wollen 68% der Schweizer nichts von altersabhängigen Prämien wissen. Für 42% sind die Prämien aber eine Belastung für die Haushaltskasse. Um diese Last zu vermindern, können sich 72% ein Bonussystem vorstellen, das sie belohnt, wenn sie keine Kassenleistungen beziehen. 53% sind bereit, Medikamente für Bagatellkrankheiten aus dem eigenen Sack zu bezahlen. Einen Systemwechsel zur Einheitskasse befürworten 56%.
Eine beträchtliche Minderheit steht aber auch einem Malus-System positiv gegenüber: 48% befürworten ein solches etwa bei Rauchern oder anderem Suchtverhalten wie Alkohol.
Höheren Prämien für Fettleibige stimmen nur 31% zu. «Fettleibigkeit ist vererbbar und nur teilweise beeinflussbar – für das Rauchen ist man aber alleine verantwortlich», erklärt Präventivmediziner Felix Gutzwiller, der dieses System als sinnvoll erachtet.
(csr)