Bassersdorf ZHKleinste Achterbahn der Welt wird TV-Hit in Japan
Die rund vier Meter hohe Achterbahn wurde einst für die Bassersdorfer Fasnacht gebaut. Nun ist aber auch ein japanischer TV-Sender auf die Konstruktion aufmerksam geworden.
- von
- jen
Die kleinste Achterbahn der Welt in Aktion.
Es ist wohl die kleinste und aussergewöhnlichste Achterbahn, die die Welt je gesehen hat: Sie ist rund vier Meter hoch, befindet sich auf einem Fasnachtswagen und hat gar einen Looping. Diese Konstruktion ist für die Bassersdorfer Fasnacht selber gebaut und konstruiert worden. Doch nicht nur dort ist sie eine Attraktion: Ein japanischer TV-Sender ist auf die ungewöhnliche Achterbahn aufmerksam geworden, wie der «Zürcher Unterländer» schreibt.
Die Anfrage für einen TV-Dreh sei von einer gewissen Frau Rika Nakamura gekommen, sagt Obernarr Rolf Zemp. «Wir haben x-mal hin und her gemailt, bis alles geklärt war», sagt er weiter. Nun steht fest: Die Aufnahmen werden am Donnerstagmorgen stattfinden. Wie viele Leute dabei beteiligt sein werden, wisse man noch nicht. «Ich weiss noch nicht genau, wie viele Leute für die TV-Produktion nach Bassersdorf kommen», so Zemp.
Über 20 Millionen Zuschauer
Fest steht aber: Die Dreharbeiten werden auf dem Dorfplatz stattfinden. Zemp habe mit der Gemeinde geklärt, dass der Dorfplatz dann frei ist und benutzt werden kann.
Die Achterbahn wird somit Teil der zurzeit meistbeachteten TV-Show Japans «ITTEQ — Let's Challenge the World», die rund 20 Millionen Zuschauer verzeichnet. In dieser Show gehen japanische Promis auf Weltreise. An verschiedenen Orten müssen sie sich gemäss dem Sender NTV verschiedenen Herausforderungen stellen. Die Fahrt auf der kleinsten Achterbahn der Welt ist eine dieser Mutproben.
Auch Pro 7 hätte Interesse an der Bahn gehabt
Die Achterbahn schlägt aber nicht nur in Japan Wellen. Gemäss Zemp hatte eine TV-Show von Pro 7 auch schon Interesse an der Bahn. «Das mussten wir ausschlagen, weil es uns gar nicht möglich ist, die Bahn mit normalem Aufwand zu transportieren», sagt Zemp.
Dass die Bahn überhaupt noch existiert, ist eher Zufall: Ein Privatfilmchen der Bahn sorgte für unzählige Klicks im Internet. «Von solchen Klickzahlen träumen Marketing-Fachleute nur», sagt Zemp.