WEF 2023: Klimaaktivisten wandern aus Protest gegen das WEF nach Davos

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WEF 2023Klimaaktivisten wandern aus Protest gegen das WEF nach Davos

Am Wochenende wandern über 100 Personen von Küblis nach Davos. Mit der Aktion wollen sie ein Zeichen setzen für Klimagerechtigkeit und gegen die Politik, die am WEF gemacht wird.

von
Lynn Sachs
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Wie bereits 2020 machen sich am Samstagmorgen trotz der tiefen Temperaturen Klimaaktivistinnen und -aktivisten auf den Weg nach Davos. 

Wie bereits 2020 machen sich am Samstagmorgen trotz der tiefen Temperaturen Klimaaktivistinnen und -aktivisten auf den Weg nach Davos. 

Jacob Balzani Lööv
Mit einer zweitägigen Wanderung wollen sie ein Zeichen gegen das WEF setzen.

Mit einer zweitägigen Wanderung wollen sie ein Zeichen gegen das WEF setzen.

Jacob Balzani Lööv
«Wir tragen die Forderungen nach Klimagerechtigkeit dorthin, wo sie hingehören.»

«Wir tragen die Forderungen nach Klimagerechtigkeit dorthin, wo sie hingehören.»

Kristian Buus

Darum gehts

  • Nächste Woche treffen sich rund 3000 führende Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Davos.

  • Dagegen will das Strike-WEF-Kollektiv ein Zeichen setzen.

  • Deshalb wandern die Klimaaktivistinnen und -aktivisten während zwei Tagen von Küblis nach Davos.

Das Strike-WEF-Kollektiv organisiert am Wochenende vor dem Weltwirtschaftsforum eine zweitägige Protestwanderung von Küblis nach Davos. Auf der Packliste stehen neben Wanderschuhen und Tupperware auch Transparente und Plakate. Geschlafen wird mit Schlafsack und Mätteli in einer Turnhalle. «Das Ziel ist es, ein deutliches Zeichen zu setzen, dass die Politik, welche am WEF gemacht wird, keine Lösungen bringt, sondern die aktuellen Krisen wie die Klimakatastrophe im Gegenteil noch weiter verstärkt», so das Medienteam gegenüber 20 Minuten.

«Wir tragen die Forderungen nach Klimagerechtigkeit dorthin, wo sie hingehören.» Am Sonntag plant die Gruppe, in Davos einzutreffen und sich dort einer Kundgebung der Juso Graubünden anzuschliessen. Bisher hätten sich über 100 Personen angemeldet. Ein Bus reise für die Aktion extra aus Berlin an. «Wir hoffen, dass dies noch mehr werden und noch weitere Personen spontan mitwandern werden», so das Kollektiv. 

Veranstaltung mit Auflagen bewilligt

Laut Philipp Wilhelm, Landammann der Gemeinde Davos, wurden die Wanderung und die anschliessende Kundgebung am Dienstag bewilligt. Es sei das einzige grössere Aufkommen im Rahmen einer Protestaktion, das in Davos erwartet werde. Dazu habe ein Austausch zwischen Gesuchstellenden, Sicherheitskräften und Gemeindebehörden stattgefunden. «Die Bewilligung enthält Auflagen, etwa die Einhaltung der festgelegten Routen oder das Verbot zum Mitführen gefährlicher Gegenstände.»

Darüber hinaus seien vereinzelte Gesuche für kleine Aktionen, die keinen eigentlichen Demonstrationscharakter haben, sondern mehr informativer Natur sind, eingegangen. «Alle bislang eingegangenen Gesuche konnten bewilligt werden», so Wilhelm.

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