Sponsored: Knigge fürs Grossraumbüro

Aktualisiert

SponsoredKnigge fürs Grossraumbüro

Arbeiten im stillen Kämmerlein? Das war einmal. Mit der Digitalisierung haben Grossraumbüros die Arbeitswelt erobert. Und da gelten ungeschriebene Gesetze.

von
CP

Im besten Fall können Bürolandschaften, wie Grossraumbüros auch genannt werden, Motivation und damit die Produktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern. Flexible Arbeitswelten und der Austausch untereinander tragen zu mehr Innovation bei. Dies gilt aber nur bei optimalen Verhältnissen. Genügend Platz, ein angenehmes Raumklima, die richtigen Lichtverhältnisse sowie Rückzugsmöglichkeiten – so kann man sich auch richtig auf die Arbeit konzentrieren. Wichtig ist, dass die Büroraumumgebung die darin stattfindenden Aktivitäten bestmöglich unterstützt und zu Arbeitsaufgaben, -prozessen, Kommunikationsstrukturen und Führungsstil passt.

Leider sieht es in der Realität in vielen Grossraumbüros anders aus. Die Platzverhältnisse sind beengt, der Geräuschpegel enorm, die Luft schlecht, und für ein bisschen Privatsphäre bleibt nur die Toilette. Gerade die sozialräumlichen Aspekte sind ausschlaggebend, dass man sich wohlfühlt: Gibt es Möglichkeiten, sich zurückzuziehen, fühlt man sich beengt, weil zu viele Leute auf zu wenig Raum verteilt sind, und wird man ständig durch Lärm gestört und bei der Arbeit unterbrochen? Wer viele Stunden am Tag an einem solchen Ort arbeiten muss, leidet vermehrt unter psychischen und körperlichen Problemen, wie verschiedene Untersuchungen ergeben haben. So schlägt sich beispielsweise Lärm in einer höheren Konzentration von Stresshormonen im Körper nieder.

Um hier Abhilfe zu schaffen, sind die Arbeitgeber gefordert. Sie sollten für eine Bürogestaltung sorgen, die genügend Rückzugsräume für konzentriertes Arbeiten und auch mal ein privates Telefonat beinhaltet. Auch können Massnahmen wie schallschluckende Büroelemente für mehr Ruhe sorgen. Nicht zuletzt hat auch die freie Wahl des Arbeitsplatzes massgeblich Einfluss auf das Befinden der Mitarbeitenden. Diese wiederum können selber zu einem guten Betriebsklima beitragen, indem sie sich an folgende sieben Regeln halten.

Klingelton aus

Zu den grossen Störfaktoren im Grossraumbüro gehören ganz klar Handy-Klingeltöne. Erst recht, wenn Sie eine besonders nervige Melodie raufgeladen haben. Am wenigsten störend sind Klingeltöne, die auch natürliche Umgebungsgeräusche sein können, also zum Beispiel Vogelgezwitscher. Idealerweise schalten Sie aber im Büro das Handy auf lautlos. Um keinen Anruf zu verpassen, ist der Vibrationsmodus empfehlenswert.

Ohren zu

Sie können einfach nicht anders: Wenn die Kollegin am benachbarten Bürotisch telefoniert, verstehen Sie natürlich jedes Wort. Nicht hinhören ist da ganz schwierig. Darum gilt: Was Sie gehört haben, behalten Sie für sich – egal ob es sich um geschäftliche oder private Angelegenheiten handelt. Und selbstverständlich verzichten Sie darauf, irgendwelche Kommentare abzugeben.

Finger weg

Der Tisch des Arbeitskollegen ist tabu. Auch wenn Sie nur schnell die Schere oder die aktuelle Ausgabe der «Automobilrevue» ausleihen wollen – ohne Fragen geht gar nichts. Das gilt übrigens auch für Esswaren und Getränke im Bürokühlschrank.

Intimitäten tabu

Im Grossraumbüro gibt es kaum Privatsphäre, man steht ständig unter Beobachtung. Also sollten Sie sich auch entsprechend benehmen: Nägel schneiden, Augenbrauen zupfen, in der Nase bohren, Schuhe ausziehen, Füsse auf den Tisch und Ähnliches –

all das gehört nicht hierher.

Essen mit Rücksicht

Natürlich dürfen Sie an Ihrem Arbeitsplatz auch mal etwas essen und trinken sowieso. Aber bitte keine Speisen, die man im ganzen Büro riechen kann. Also beispielsweise einen Döner mit viel Zwiebeln. Der Geruch ist für Ihre Kollegen je nachdem eine echte Zumutung – und meist lassen sich nicht mal die Fenster zum Lüften öffnen.

Nase auf

Nicht nur der Geruch von Essen verbreitet sich im Grossraumbüro bis in den hintersten Winkel, auch Ihr Parfum oder Rasierwasser kann sich bei genügender Konzentration als Duftwolke über Ihre Kollegen legen. Also auch hier gilt: Weniger ist mehr.

Kranksein erlaubt

Wer krank ist, bleibt zu Hause. Das gilt erst recht im Grossraumbüro. Hier ist die Ansteckungsgefahr gross, und bald schon liegt die halbe Belegschaft hustend im Bett. Darum besser auskurieren und erst dann wieder zur Arbeit erscheinen.

Damit in den offenen Büroflächen nicht die gute Laune verloren geht, hilft es, wenn man zusammen Spielregeln aufstellt: zum Beispiel, dass man nur in der Küche isst, sich für längere Telefonate in einen geschlossenen Bereich zurückziehen soll, für individuelles konzentriertes Arbeiten und laute Gruppenarbeiten separate Bereiche definiert, Einzelgespräche nicht mitten im Raum führt und rücksichtsvoll im Grossraumbüro miteinander umgeht.

Sponsored

Schweizer Arbeitnehmer wechseln immer häufiger den Job. Umso mehr sind Firmen gefordert, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und Angestellte längerfristig an sich zu binden. Dabei hilft den Betrieben das Label «Friendly Work Space» der Gesundheitsförderung Schweiz. Es bescheinigt Firmen, dass ihr Arbeitsumfeld von Respekt und Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern geprägt ist.

Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing Tamedia in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsförderung Schweiz erstellt.

Deine Meinung