C/2022 E3Jetzt kannst du den «Neandertaler-Kometen» am besten beobachten
Seit Wochen hat sich seine Ankunft angekündigt, nun ist er mit dem Fernglas sichtbar. Den Kometen C/2022 E3 sahen zuletzt die Neandertaler.
- von
- Dominik Fischer
Darum gehts
Am 1. Februar wird C/2022 E3 (ZTF) die kürzeste Distanz zur Erde aufweisen.
Am besten zu beobachten ist er aber bereits jetzt, wegen des schwächeren Mondlichts.
Zuletzt war der Komet der Erde für 50’000 Jahren so nahe – im Zeitalter der Neandertaler.
Im März des vergangenen Jahres wurde er entdeckt, nun kommt er der Erde immer näher: der «Neandertaler-Komet», oder C/2022 E3 (ZTF), wie sein richtiger Name lautet. Zuletzt war dieser vor 50’000 Jahren von der Erde aus zu beobachten – im Zeitalter der Neandertaler. Denn: so lange braucht der Komet, um die Sonne einmal zu umrunden.
Bis er der Erde am nächsten kommt, dauert es noch einige Tage: Am 1. Februar wird er mit 42 Millionen Kilometern die kürzeste Distanz zur Erde aufweisen. Doch dank des wenigen Mondlichts ist er aktuell am besten zu sehen. Wer den Kometen sehen will, muss jedoch hoch hinaus, damit der Hochnebel nicht die Sicht versperrt.
Die besten Beobachtungsorte in der Schweiz liegen deshalb in den Alpen und am Alpennordhang, wie das SRF schreibt. In den kommenden Tagen wird die Beobachtung des Kometen durch den zunehmenden Mond schwieriger, ist jedoch mit einem Fernglas noch immer möglich.
Kometen sind Überbleibsel der Entstehung unseres Sonnensystems
Der Komet hat eine grünlich schimmernde, rund 50’000 Kilometer umfassende Koma, eine Art Teilchenhülle. Die grüne Farbe kommt dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zufolge durch ein Gas, das durch die Erwärmung an der Sonne entsteht. Der Himmelskörper C/2022 E3 (ZTF) hat seinen Namen, weil er erstmals vergangenes Jahr im Rahmen eines Programms namens «Zwicky Transient Facility» von einem Observatorium in den USA aus gesehen wurde.
Kometen gelten als Überbleibsel der Entstehung unseres Sonnensystems vor rund 4,6 Milliarden Jahren. Sie werden oft mit schmutzigen Riesenschneebällen aus Eis, Staub und Stein verglichen. Wenn diese Brocken sich auf ihrer Reise durchs All der Sonne nähern, bilden sie oft Schweife aus.
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