Sam Himself: Basler Musiker erntet in New York Kritik

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Basler in New York«Komm wieder, wenn du anständige Songs hast» – Sam Himself erntet in den USA Kritik

Sam Himself lässt auf seinem neuen Werk die Vergangenheit hinter sich und blickt positiv in die Zukunft. Im Rahmen dessen offenbart der Basler die Vorteile einer Partnerin.

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Sam Himself hat am 27. Januar sein zweites Studioalbum «Never Let Me Go» veröffentlicht.

Sam Himself hat am 27. Januar sein zweites Studioalbum «Never Let Me Go» veröffentlicht.

20 Min/Michael Scherrer
Im Interview mit 20 Minuten spricht der Basler über die letzten Monate.

Im Interview mit 20 Minuten spricht der Basler über die letzten Monate.

20 Min/Michael Scherrer
«Man traut sich wieder, optimistisch zu sein. Etwas, das ich fast verlernt hätte. Optimistisch und enthusiastisch in die Zukunft zu schauen ist so, als würde man sich zum ersten Mal wieder verlieben», so der Sänger.

«Man traut sich wieder, optimistisch zu sein. Etwas, das ich fast verlernt hätte. Optimistisch und enthusiastisch in die Zukunft zu schauen ist so, als würde man sich zum ersten Mal wieder verlieben», so der Sänger.

20 Min/Michael Scherrer

Darum gehts

  • Bereits mit seinem ersten Album «Power Ballads» bewies Sänger Sam Himself 2021 sein Talent zu eingängiger und massentauglicher Musik.

  • Seit dem 27. Januar ist seine zweite Platte «Never Let Me Go» da und verspricht vor lauter Positivität nur so zu strotzen.

  • Mit 20 Minuten sprach der Musiker über die Liebe und seine Anfänge in New York.

Auf den ersten Blick erinnert der Basler an Kiefer Sutherland im 80er-Jahre Vampirstreifen «Lost Boys» – blonde Haare, ein Kleiderstil, der an die Zeit anlehnt, und eine hypnotisierende Art zu sprechen. Nach dem Fotoshooting geht es direkt in eine Sofa-Ecke. «Darf ich die Schuhe ausziehen?», fragt er höflich, ehe er sich seinen Stiefeln entledigt, es sich bequem macht und an seinem Kaffee nippt.

Im November 2021 erschien mit «Power Ballads» sein erster Longplayer. Nun ist die Fortsetzung «Never Let Me Go» da. «Der Titel ist eine Zeile aus dem Song von Elvis Presley ‹Love Me Tender›», verrät Sam Himself, der bürgerlich Sam Koechlin heisst. Während er im ersten Album beschreibt, wie er die Pandemie erlebt hat, zieht der Basler im zweiten Album einen Schlussstrich.

«Man kann sich wieder persönlich begegnen und zusammen auf dem Sofa sitzen, statt miteinander auf Zoom im Corona-Look zu sprechen. Ich hatte den Bademantel definitiv zu lange an», lacht er und ergänzt: «Man traut sich wieder, optimistisch zu sein. Etwas, das ich fast verlernt hätte. Optimistisch und enthusiastisch in die Zukunft zu schauen ist so, als würde man sich zum ersten Mal wieder verlieben.» 

Sam Himself hat sich während der Pandemie verliebt 

Apropos Liebe: Tatsächlich hat Sam während der Pandemie sein Herz verloren. «Es hat mir den Ärmel eingezogen», witzelt er und ergänzt: «Ich dachte, dass ich für so etwas schon zu alt bin.» Beim Beschreiben seiner Freundin kommt er aus dem Schwärmen kaum raus.

«Sie nimmt mich nicht nur, wie ich bin, sie sieht mich auch anders als alle anderen. In der Kunst kann es passieren, dass du plötzlich nicht mehr weisst, wo du selbst aufhörst und wo deine Kunstfigur anfängt», so der Musiker, der den Namen seiner Freundin für sich behält. Wenn man dann jemanden an der Seite habe, der einem vor Augen führt, dass man nicht mehr authentisch ist, sei das Gold wert. «Das ist für mich das Wichtigste. Jemand, der dich sieht und dich versteht.» 

New York hat sein Herz gestohlen

Seine erste grosse Liebe sei für Sam allerdings New York. Mit 16 Jahren besuchte er die Metropole an der Ostküste Nordamerikas zum ersten Mal. Erst drei Jahre später fasste er den Entschluss, auszuwandern. «Der Vorlauf hat lange gedauert. Erst überlegst du dir, ob du dort sein willst und dann, wie du dortbleiben kannst.» Sams grosses Ziel: Erfolg mit seiner Musik. Mit jugendlichem Leichtsinn, wie er es selbst zugibt, stürzte er sich damals in den Grossstadt-Dschungel. «Das Leben in New York ist in Bezug auf die Existenz und das Überleben hart. Du tust Dinge, die du dir nie erträumt hättest, um einfach nur leben zu können.»

Als Sam sich dann endlich auf die Musik konzentrieren konnte, kam diese anfangs überhaupt nicht gut an. «Ich zeigte meinem Produzenten meine ersten Demos, von denen ich dachte, dass sie Meisterwerke seien. Er meinte bloss: ‹Komm wieder, wenn du anständige Songs hast.› Das war hart.» 

Würdest du nach New York auswandern?

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