Live Eishockey: Ambri steht am Spengler Cup als erster Halbfinalist fest

Spengler CupSpacek verpasst Traumtor auf dem Eis sitzend – Ambri gewinnt dennoch

Ambri besiegt Helsinki 7:3, ist damit Gruppensieger und steht direkt im Halbfinal. Zudem geniessen die Leventiner am Donnerstag einen spielfreien Tag.

von
Tobias Matsch
Adrian Hunziker
HC Ambri-Piotta
7 : 3
IFK Helsinki

Ambri wendete dank des 7:3-Sieges gegen Helsinki ein absolutes Kuriosum ab. Denn hätte Helsinki Ambri 5:2 besiegt, hätten alle Teams der Gruppe Torriani nämlich einen Sieg auf dem Konto gehabt. Doch damit nicht genug: Weil dann alle drei Teams ihre Partien entweder 5:2 gewonnen oder 2:5 verloren hätten, hätten alle ein Torverhältnis von 7:7 aufzuweisen gehabt – alles total ausgeglichen also.

Doch wer wäre dann Gruppensieger geworden und hätte am Donnerstag spielfrei gehabt? Das Team, das am wenigsten Strafminuten kassiert. Hätten da alle auch dieselbe Anzahl gehabt – was wegen nur zwei Minuten Unterschied knapp nicht eintraf –, wäre es gar zum Los-Entscheid gekommen. Dieser Fall ist nun nicht eingetreten.

Vor drei Jahren kein Vorteil

Mit dem Sieg gegen die Finnen hat Ambri nun zwei Erfolge zugute und steht direkt im Halbfinal. Hinzu kommt, dass die Tessiner am Donnerstag spielfrei haben und Kräfte sparen können. Das war den Leventinern bereits vor drei Jahren bei der Premiere gelungen. Damals war es kein Vorteil, die Tessiner unterlagen im Halbfinal dem tschechischen Team von HC Ocelari Trinec 2:3 nach Verlängerung.

Gegen Helsinki ging Ambri in der 6. Minute in Führung. Helsinki-Verteidiger Mico Luoto bediente mit einem schlimmen Fehlpass Inti Pestoni, der verwandelte alleine vor dem Tor eiskalt. Fünf Minuten später erhöhte Brandon McMillan auf 2:0. Im Mitteldrittel traf zuerst Ambri zum 3:0, Helsinki konterte aber umgehend. Im Powerplay kamen die Finnen gar auf 2:3 heran. Hiess es nun zittern für Ambri? Nein, Johnny Kneubühler stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (33.). Michael Spacek machte mit dem 5:2 (43.) alles klar, auch wenn Helsinki kurz darauf erneut verkürzen konnte.

Spacek verpasste in der 51. Minute ein Traumtor, als er auf dem Eis sitzend den Puck aber nicht unterbringen konnte. So besorgten André Heim (54.) und Alex Formenton (57.) den 7:3-Endstand.

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Die Partie zwischen dem HC Ambri-Piotta und dem Traditionsverein IFK Helsinki am Spengler Cup 2022/23 ist aus. Mit einer überzeugenden Leistung gelingt den Leventinern der höchste Sieg in ihrer Spengler-Cup-Geschichte. Damit steht Ambri als Gruppensieger direkt im Halbfinal des Spengler Cups.

HC Ambri-Piotta : IFK Helsinki 7:3 (2:0, 2:2, 3:1)

57'

7 : 3

TOOOR für Ambri! Formenton tanzt einmal mehr die Helsinki-Verteidigung aus und legt für Keubühler auf, der den Puck im Winkel versenkt. Damit ist Kneubühler nun Doppeltoschütze. Noch nie hat Ambri am Spengler-Cup höher gewonnen als heute gegen den Finnischen Traditionsverein.

56'

Spacek entzückt mit Zaubertrick

Der auffällige Spacek versucht den Puck mit einem Trick-Shot zwischen den Beinen im Tor unterzubringen. Mit diesem Unterfangen bleibt er aber an Halonen hängen.

55'
2'

Auch Formenton darf noch in die Kühlbox. Er hängt beim Gegenspieler ein und muss dafür auf die Strafbank. Wenige Sekunden später muss auch ein Helsinki-Spieler auf die Strafbank. Damit gibt es keine Überzahl für Helsinki.

54'

6 : 3

TOOOR für Ambri! Im Powerplay legt Bürgler den Puck zurück auf Heim und der hat viel Zeit und zimmert den Puck unter die Latte. Damit scheint der Mist hier definitiv gekehrt.

54'
2'

Seppala muss auf die Strafbank. Damit spielt Ambri nun in Überzahl.

51'
2'

Spacek tanzt die Finnen schwindlig und wird dann von Uronen unfair gestoppt. Damit kommt nun Ambri erneut zu einem Powerplay.

Ja, das wär ein Tor gewesen

50'

Kneubühler scheitert an Goalie-Stock

Nach langer Phase ohne wirkliche Chancen kommt nun Ambri gefährlich vor dem Helsinki-Tor auf. Torschütze Kneubühler scheitert mit seinem Onetimer am Stock von Halonen.

46'

Finnen verpassen Anschlusstreffer

Nun nimmt der Druck von Helsinki tatsächlich wieder zu. Uronen scheitert am Ambri-Schlussmann Conz. Das war eine gute Chance für die Finnen. Zum Glück hat Ambri einen aufmerksamen Mann zwischen den Pfosten. Das Momentum ist nun wieder bei dem IFK.

Schöne Aussicht

44'

5 : 3

TOR für Helsinki! Julius Nättinen trifft gegen sein ehemaliges Team. Conz und seine Hintermänner bringen zwei Pucks nicht weg und so kann der Finne das Spielgerät mühelos zwischen den Beinen von Conz durchschieben. Da hat die Ambri-Hintermannschaft geschlafen. Kommt nun Helsinki noch mal auf?

42'

5 : 2

TOOOR für Ambri! Spacek trifft nun auch noch selbst. Chlapik legt den Puck quer der blauen Linie entlang rüber zu Spacek. Der Tscheche hämmert den Puck per Onetimer via Innenpfosten in die Maschen. Nach tollen Vorlagen trifft der Topscorer der National League nun auch noch selber.

Weiter gehts…

Das zweite Drittel ist zu Ende. Ambri führt immer noch mit zwei Längen Vorsprung 4:2.

Knapp drei Minuten nach der ersten Pause konnte Chlapik mit einem tollen Schuss auf 3:0 erhöhen. Danach kam Helsinki stärker auf und traf mit zwei Distanzschüssen zum Anschluss. In der 33. Minute konnte Ambri in einer Druckphase von Helsinki durch Kneubühler den wichtigen vierten Treffer erzielen. Wichtig! Dank diesem Tor konnten die Leventiner das Momentum wieder etwas auf die eigene Seite bringen.

Ambri ist damit weiterhin auf direktem Kurs in den Halbfinal des diesjährigen Spengler Cups.

HC Ambri-Biotta : IFK Helsinki 4:2* (2:0, 2:2, -:-)

38'

Helsinki mit mehr Torschüssen

Die Finnen hatten bisher mehr Torschüsse. Dennoch hat hier Ambri mehr für das Spiel getan und führt kurz vor der zweiten Drittelspause verdient 4:2.

37'

Ambri übersteht Strafe

Dotti ist zurück auf dem Eis. Helsinki kam trotz viel Druck nicht zum Torerfolg.

34'
2'

Strafe für Ambri! Dotti trifft seinen Gegenspieler mit dem Stock am Hals. Dafür muss er zwei Minuten auf die Strafbank. Können die Finnen auch dieses Powerplay in ein Tor ummünzen?

34'

Formenton sorgt für Gefahr

Er bleibt der auffälligste Leventiner. Formenton tanzt sich vor das Helsinki-Tor und findet dann einmal mehr seinen Meister in Halonen. Der Kanadier will hier augenscheinlich endlich sein Tor.

33'

4 : 2

TOOOR für Ambri! Kneubühler netzt nach mustergültiger Vorlage von Spacek ein. Er bezwingt Halonen am kurzen Pfosten aus spitzem Winkel und stellt die zwei Längen Vorsprung wieder her. Das war nun eine tolle Reaktion der Leventiner. Damit wurde nun das kurze Aufbäumen der Finnen im Keim erstickt.

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