Kongo: Wüste Keilereien zwischen Polizei und Demonstranten

Aktualisiert

Kongo: Wüste Keilereien zwischen Polizei und Demonstranten

Kurz vor den Wahlen im Kongo haben Demonstranten in unzimperlicher Manier Polizisten geprügelt und Molotow-Cocktails auf Kabila-Plakate geworfen - auch wenn auf diesen schon ein Demonstrant sass.

Die Demonstranten warfen mit Steinen und Molotow-Cocktails, die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Die Protestaktion richtete sich gegen die Regierung von Präsident Joseph Kabila, der die Opposition Wahlfälschung vorwirft.

Die rund 4 000 Demonstranten in der Hauptstadt Kinshasa setzten Wahlkampfplakate Kabilas in Brand und warfen dem Präsidenten vor, für die Armut im Land verantwortlich zu sein. Die Präsidenten- und Parlamentswahlen am Sonntag sind die ersten freien Wahlen im Kongo seit mehr als 40 Jahren. Sie sollen das zentralafrikanische Land nach Jahrzehnten der Diktatur und des Krieges auf den Weg zur Demokratie führen und werden von 2.000 EU-Soldaten abgesichert, unter ihnen 780 Deutsche. (dapd)

Deine Meinung