Larry Elder: Konservativer Radiomoderator will ins Weisse Haus

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Larry ElderKonservativer Radiomoderator will ins Weisse Haus

Der konservative Radiomoderator Larry Elder hat mit seinen Ansichten zu Rassismus und zur Black-Lives-Matter-Bewegung viele andere Schwarze vor den Kopf gestossen. Er selbst sieht sich als Anführer, der ein neues «goldenes Zeitalter» für die USA einläuten kann.

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Larry Elder kritisiert die Black-Lives-Matter-Bewegung und ist der Ansicht, dass es in den USA keinen systematischen Rassismus gibt. (Archivbild)

Larry Elder kritisiert die Black-Lives-Matter-Bewegung und ist der Ansicht, dass es in den USA keinen systematischen Rassismus gibt. (Archivbild)

Getty Images via AFP/Mario Tama
Nun will der konservative Radio-Moderator ins Weisse Haus.

Nun will der konservative Radio-Moderator ins Weisse Haus.

AFP/Robyn Beck
Zuerst muss er aber in den Vorwahlen Ex-Präsident Donald Trump schlagen.

Zuerst muss er aber in den Vorwahlen Ex-Präsident Donald Trump schlagen.

Getty Images via AFP/Mario Tama

Darum gehts

  • Der konservative US-Radiomoderator Larry Elder bewirbt sich um die Kandidatur fürs Weisse Haus.

  • Er wolle die USA vor dem «Niedergang» bewahren.

  • Elder schliesst sich damit einem teils prominent besetzten Kandidatenfeld an, zu dem bisher der frühere Präsident Donald Trump und die frühere Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley, gehören.

Der konservative US-Radiomoderator Larry Elder hat seine Kandidatur für das Präsidentenamt bekanntgegeben. Er wolle seinen Hut für die Präsidentschaftsnominierung der Republikaner in den Ring werfen, gab der 70-Jährige in der Sendung des umstrittenen Fox-News-Moderators Tucker Carlson, «Tucker Carlson Tonight», am Donnerstag bekannt. In einem Tweet legte er nach: «Amerika befindet sich im Niedergang, aber dieser Niedergang ist nicht unvermeidlich.» Man könne in ein neues «goldenes Zeitalter» eintreten, «aber wir müssen einen Anführer wählen, der uns dorthin bringen kann», sagte Elder, der damit offensichtlich sich selbst meinte: «Deshalb kandidiere ich für das Präsidentenamt.»

Elder schliesst sich damit einem teils prominent besetzten Kandidatenfeld an, zu dem bisher der frühere Präsident Donald Trump, die frühere Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley, der frühere Gouverneur von Arkansas, Asa Hutchinson, sowie der Unternehmer Vivek Ramaswamy gehören. Präsident Joe Biden, ein Demokrat, wird seine Kandidatur für die Wiederwahl voraussichtlich in der kommenden Woche bekanntgeben.

Zum ersten Mal bewarb sich Elder im Jahr 2021 um ein öffentliches Amt. Damals hoffte er, den demokratischen kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen, über dessen Abberufung die Wähler abstimmten – und sich dagegen entschieden. Zu dem Votum war es wegen Ärgers über Beschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gekommen.

Elder, der schwarz ist, hat in der Vergangenheit die nach seiner Auffassung «woke» Agenda der Demokraten kritisiert, die Black-Lives-Matter-Bewegung sowie die Ansicht, dass es systemischen Rassismus gebe. Diese Positionen brachten ihn in einen Widerspruch zu vielen anderen schwarzen Menschen. Zur Zeit seiner Bewerbung um das kalifornische Gouverneursamt gab eine ehemalige Verlobte Elders an, er habe ihr im Streit im Jahr 2015 eine Waffe gezeigt. Elder bestritt dies.

(DPA/chk)

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