Kreuzlingen (TG): Kreisel sorgen für sinkende Unfallzahlen

Aktualisiert

Kreuzlingen (TG)Kreisel sorgen für sinkende Unfallzahlen

Durch den Bau von Kreiseln an Kreuzungen können die Unfallzahlen im Schnitt um zwei Drittel gesenkt werden.

Damit sei der Kreisel eine effiziente und sichere Kreuzungsform, teilte das Thurgauer Tiefbauamt am Montag mit. Das Tiefbauamt analysiert regelmässig die Kollisionen auf dem Thurgauer Strassennetz und erstellt eine Liste der Unfallhäufungsstellen. Beim Vergleich über mehrere Jahre zog das Tiefbauamt ein positives Fazit: Die Kreisel-Umbauten seien sehr erfolgreich.

Unfallschwerpunkt Autobahnkreisel

Trotzdem führt ein Kreisel die Rangliste der Unfallhäufigkeit an, und zwar der Autobahnkreisel an der Gemeinschaftszollanlage in Kreuzlingen. Hier hätten sich 2008 neun Unfälle ereignet, sagte Peter Staub, Abteilungsleiter Planung und Verkehr. Durch den zweispurigen Ausbau komme es häufig zu Kollisionen beim Spurwechsel. Darum müssten die Markierung und die Spuraufteilung überprüft werden. Dafür ist jedoch der Bund als Eigentümer der Nationalstrassen zuständig.

Ein weiterer Unfallschwerpunkt liegt ebenfalls in Kreuzlingen, und zwar bei der Jakobshöhe am der Verzweigung Brunnen-/Bergstrasse, wo sich im Jahr 2008 acht Unfälle ereignet haben. Hier sollen vor möglichen Umbaumassnahmen zunächst die Vortrittsverhältnisse und die Signalisation untersucht werden.

Teilweise lassen sich die Unfallzahlen auch mit einfachen Mitteln reduzieren. So hat das Tiefbauamt bei der Umfahrung Arbon die aufgemalten Mittellinien durch Strukturmarkierungen ersetzt. Damit werden Autofahrer durch einen Dröhnton gewarnt, wenn sie auf die Gegenfahrbahn kommen. Die Unfallzahlen haben sich dadurch halbiert.

(sda)

Deine Meinung