
Kris Jenners Haarschnitt ist längst zum ikonischen Markenzeichen geworden. Diesen Sommer dürften ihr aber einige Konkurrenz machen.
Trend-HaarschnittKris Jenner wird zum Stilvorbild
Ausgebucht, erfolgreich, durchorganisiert: Das beschreibt «Momager» und Reality-TV-Star Kris Jenner ziemlich gut. Vielleicht auch deswegen wird ihre Frisur jetzt zum Sommertrend 2023.

- von
- Malin Mueller
Kris Jenner ist Reality-TV-Star, Managerin und Mutter der Kardashian-Jenner-Geschwister. Mit ihrem Look hat der «Momager» (der Begriff setzt sich aus Mom und Manager zusammen) längst Ikonen-Status erreicht. Bei ihrem letzten Geburtstag kamen ihre Gäste als Kris verkleidet. Auch ihre Töchter versuchten sich schon mehrfach am Power-Auftritt ihrer Mutter, inklusive markantem Kurzhaarschnitt.
2023 zieht der Rest der Welt nach und erklärt die Frisur des Familienoberhauptes zum Sommertrend. Marc Menden ist Inhaber des Zürcher Coiffeursalons Mad Hairstyling und liefert neben einer Erklärung für das Phänomen auch wertvolle Tipps.
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Daher kommt der Trend
Noch vor ein paar Jahren galt der Haarschnitt von Kris Jenner schnell mal als spiessig. Plötzlich kann man sich vor Fotos auf Social Media aber kaum noch retten. Wies kommt? «Dafür gibt es eine Erklärung», weiss der Coiffeur. «Noch vor kurzem war es der Buzzcut, der in Sachen Trends vorne mitspielte. Viele Models rasierten ihre Haare ab. Wer sie jetzt wieder wachsen lassen will, kann das mit dem Momager Haircut perfekt tun.»
Denn neben dem Deckhaar darf beim Schnitt auch das Haar im Nacken etwas länger werden. Zudem sei der Stilwechsel für viele interessant: «Es ist immer noch ein Hingucker, aber etwas femininer und gestylter als ein rasierter Kopf.» Menden vermutet daher auch die Lust nach Abwechslung hinter dem Trend.
Alles kommt zurück
Dabei ist die aktuelle Generation nicht die erste, die den Schnitt als Trend feiert: «Schon Elizabeth Taylor und Brigitte Bardot machten den Kurzhaarschnitt modern. Später, in den 80ern, lebte die extra voluminöse Version nochmals auf.» Menden weiss: «Heute fahren wir da eher etwas runter. Der Schnitt soll eine Kombination aus Eleganz und Coolness ausstrahlen. Zu viel Volumen hilft da nicht, sondern lässt den Look altbacken wirken.»
Ganz platt soll es natürlich trotzdem nicht werden. Der Coiffeur hat einen Tipp: «Was ich oft mache, ist, den Ansatz des Unterhaars mit einem kleinen Kreppeisen zu bearbeiten. Das zusammen mit etwas Volumenpuder sorgt für Fülle, wirkt aber nicht so angestrengt wie eine toupierte Frisur.» Auch Haarschaum kommt laut Experte wieder zurück. «Jahrelang hat ihn kaum noch jemand gebraucht, jetzt wird er wieder zum Föhnen verwendet.»
Wem steht der Schnitt?
Wer Angst hat, dass die eigene Haardichte nicht für den coolen Schnitt ausreicht, kann beruhigt sein: «Der Momager Cut ist super für feine Haare, weil es sehr leicht ist, Fülle hineinzubringen. Sehr volle Mähnen können ausgedünnt werden, damit alles schön fällt – so ist er für jeden Haartyp geeignet.» Auch die Form ist flexibel. «Man kann damit spielen, wie lang die Längen sind und wie sie liegen. Dadurch lässt sich der Schnitt jeder Gesichtsform anpassen.»
Kurzer Prozess
Menschen, die ihre kurzen Haare ein Stück länger tragen wollen, empfiehlt Menden den Schnitt. Aber: «Wer aktuell noch lange Haare hat und über den Cut nachdenkt, dem empfehle ich noch weiter zu gehen und einen radikaleren Kurzhaarschnitt schneiden zu lassen.» Die Trendfrisur sei dann der nächste Schritt, in den man automatisch hineinwächst. «Es wäre doch schade, diese Chance zu überspringen.»
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