Trotz Krise: Kunst boomt: Hochbetrieb für Galerien

Aktualisiert

Trotz KriseKunst boomt: Hochbetrieb für Galerien

Auf dem Luzerner Kunstmarkt herrscht während der Krise Hochstimmung. Galerien können sich vor Anfragen kaum mehr retten.

von
Clarissa Rohrbach

«Wir erleben eine spürbar stärkere Nachfrage nach Kunstwerken der klassischen Moderne», sagt Kuno Fischer, Geschäftsführer der Galerie Fischer in Luzern. In der Krisenzeit steckten Investoren ihr Geld in die Kunst, weil deren Wert stabil bleibe. Die Beliebtheit von Gemälden und Skulpturen sei gar so gross, dass es schwierig sei, neue Werke zu finden. «Die Besitzer hängen zurzeit an ihren Kunstwerken und zögern deswegen mit einem Verkauf», sagt Fischer. Das führe wiederum dazu, dass viele Käufer bereit seien, höhere Preise zu bezahlen.

Auch Paul Gloggner erlebt in seiner Luzerner Galerie täglich mehr Andrang: «Die Tendenz, in grossem Stil in Kunst zu investieren, ist eindeutig da.» Grund: Kunst bleibe von den Schwankungen des turbulenten Finanzmarktes verschont und steige trotzdem im Wert. Bei Gloggner sind nicht nur internationale, sondern auch Künstler aus der Region gefragt. «Viele Kunden fragen nach Werken von Hans Erni oder Hans Emmenegger», sagt Gloggner. Hauptsache, die Werke seien in einwandfreiem Zustand und aus geprüfter Herkunft.

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