KV-Abgänger müssen hart um eine Stelle kämpfen
Bei über 50 Prozent der KV-Absolventen war zu Beginn der Lehrabschlussprüfungen noch keine feste Stelle in Sicht.
Kurz vor der Lehrabschlussprüfung im Mai hatten erst 46 Prozent der KV-Stifte eine feste Stelle, weitere 27 Prozent waren auf Jobsuche. Drei Viertel davon wurden aber mit der Begründung abgelehnt, noch zu jung zu sein und keine Erfahrung zu haben. Dies ergab eine Umfrage des Kaufmännischen Verbands (KV) Schweiz bei knapp 4800 Lehrlingen aus der Deutschschweiz.
Für den Verband ist klar: Wer im eigenen Lehrbetrieb keine Stelle findet, geht derzeit einer ungewissen Zukunft entgegen. «Die Unternehmen sollten den Lehrabgängern bessere Chancen bieten», fordert daher Ralf Margreiter vom KV Schweiz.
Die Lehrbetriebe müssten ihre KV-Abgänger ein Jahr lang oder wenigstens für einige Monate weiterbeschäftigen. «Vor allem aber sollten Firmen, die keine Lehrlinge ausbilden, ihren Beitrag leisten und dem Berufsnachwuchs den Einstieg ins Erwerbsleben erleichtern», so Margreiter.
Laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft nahm die Zahl der 15- bis 19-jährigen Arbeitslosen im Juni um 3,4 Prozent zu.
(pav/SDA)