Risiko für Allergiker Laboratorium beanstandet mehrere Aufschnitt-Produkte
Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat insgesamt 24 Aufschnitt-Produkte auf ihre Kennzeichnungen überprüft. Dabei hatten vier Produkte Mängel, eines davon wies Spuren von Milch auf, obwohl es auf der Verpackung nicht angegeben wurde.
- von
- Seline Bietenhard
Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt hat diverse Aufschnitt-Produkte auf ihre Kennzeichnungen untersucht. Es wurden insgesamt 24 Produkte aus sieben verschiedenen Basler Geschäften überprüft. Bei 17 Produkten handelte es sich um Salami, Geflügellyoner, Mortadella oder Fleischkäse und bei den restlichen um diverse vegetarische oder vegane Ersatzprodukte.
Falls Aufschnitt vom Hersteller mit denselben Maschinen wie Produkte mit allergenen Zutaten produziert wird, muss dies in der Zutatenliste und auf der Verpackung dementsprechend notiert werden (z. B. kann Soja enthalten). Allergikerinnen und Allergiker müssen sich auf die Angaben auf den Packungen verlassen können, da es ansonsten zu einer lebensbedrohlichen Reaktion kommen könnte.
Spuren von Milch in «ohne allergene Zutaten»-Produkt nachgewiesen
Laut des Kantonslabors BS wurden in einem Geflügellyoner, welcher vom Hersteller mit «ohne allergene Zutaten» gekennzeichnet wurde, Spuren von Milch nachgewiesen. Das Labor habe den Hersteller darauf aufmerksam gemacht und aufgefordert, die mögliche Ursache der Verunreinigung herauszufinden und die Kennzeichnung auf der Verpackung anzupassen.
Vier der insgesamt 24 untersuchten Produkte wiesen diverse Kennzeichnungsmängel auf. Unter anderem fehlte die Mengenangabe einer Zutat, bei einer Lyoner war der Fettgehalt falsch angegeben, die Angaben in einer weiteren Amtssprache waren fehlerhaft oder die Schrift war zu klein. Die betroffenen Produkte wurden laut dem Labor an das für sie zuständige Amt überwiesen.
Mangelhafte, eingekaufte Lebensmittel können mit einem Formular dem Kantonalen Laboratorium gemeldet werden.