Belohnung nicht gezahltLady Gaga wird von der Finderin ihrer Hunde verklagt
Für die Rückgabe ihrer entführten Bulldoggen versprach Lady Gaga vor zwei Jahren 500’000 Dollar. An die Finderin hat sie diese aus triftigen Gründen nie überwiesen. Nun klagt diese.

- von
- Toni Rajic
Darum gehts
Lady Gagas Hundesitter Ryan Fischer wurde im Februar 2021 in Los Angeles überfallen und angeschossen. Zwei der drei Französischen Bulldoggen wurden gestohlen.
Nachdem die Sängerin einen Finderlohn von 500’000 Dollar versprochen hatte, wurden die Vierbeiner rasch zurückgegeben.
Die Belohnung hat die 36-Jährige aber an die Finderin nie ausbezahlt, weil sie mit den Dieben verbandelt ist. Nun klagt diese gegen die Musikerin und fordert 1,5 Millionen Dollar.
Während Tagen bangte Lady Gaga (36) im Februar 2021 um ihre geliebten Französischen Bulldoggen Koji und Gustav. Diese wurden dem Hundesitter Ryan Fischer auf brutale Art und Weise entrissen. Der 34-Jährige wurde dabei angeschossen und schwer verletzt. Mittlerweile hat der Popstar seine Vierbeiner wieder zurück, doch der Fall sorgt erneut für Schlagzeilen. Die Finderin der Hunde klagt nämlich, weil sie die versprochene halbe Million Dollar Finderlohn bisher nicht bekommen hat.
Dass die Zahlung an Jennifer McBride ausstehend ist, hat laut dem US-Magazin TMZ.com allerdings einen triftigen Grund. So sagt die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin von L.A. County, Michele Hanisee, gegenüber dem Nachrichtenportal, McBride habe gewusst, dass die Welpen gestohlen worden waren, als sie sie zurückbrachte. Ihre Absicht war es, die Belohnung zu erhalten. Ausserdem kannte sie die an der Schiesserei beteiligten Männer seit Jahren. Sie soll mit dem Vater einer der Männer zusammen gewesen sein, die für das Verbrechen verantwortlich waren.
Hunde-Finderin von Lady Gaga fordert Schadenersatz
Jaylin Keyshawn White (20) bekannte sich kürzlich vor einem Gericht in Los Angeles des Raubüberfalls schuldig. Er wurde daraufhin zu einer vierjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der 50-Jährigen konnte hingegen keine Beihilfe zum Raub nachgewiesen werden, nichtsdestotrotz wurde sie aber wegen Hehlerei schuldig gesprochen und zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.
Dies hält die US-Amerikanerin allerdings nicht davon ab, den Finderlohn weiterhin zu fordern. Ganz im Gegenteil. McBride beharrt darauf, dass Lady Gaga eindeutig erklärt habe, dass sie der Person, die ihre Hunde zurückbringt, 500’000 Dollar zahlen würde, «ohne Fragen zu stellen». Doch die Klägerin will inzwischen nicht nur den Finderlohn, sondern zudem einen Schadenersatz, weil die ausgesprochene Belohnung irreführend gewesen sei. Insgesamt fordert sie jetzt rund 1,5 Millionen Dollar.
Soll Lady Gaga den Finderlohn zahlen?
Mutmasslicher Schütze weiterhin auf der Flucht
Insgesamt hatte es nach dem Raub fünf Festnahmen gegeben. Der mutmassliche Schütze wurde im vergangenen April wegen eines Behördenirrtums aus der Haft entlassen, wie die Polizei im Juli einräumen musste. Nach dem 19-Jährigen wird weiterhin gefahndet, Hinweise werden mit bis zu 5000 Dollar belohnt.
Die Polizei geht noch immer davon aus, dass die Täter ursprünglich nicht wussten, wem die Hunde gehören. Französische Bulldoggen sind auch ohne berühmte Besitzer sehr wertvoll, denn die Hunde der begehrten Rasse werden für Tausende Dollar verkauft.
Keine News mehr verpassen
Mit dem täglichen Update bleibst du über deine Lieblingsthemen informiert und verpasst keine News über das aktuelle Weltgeschehen mehr.
Erhalte das Wichtigste kurz und knapp täglich direkt in dein Postfach.