Nachwuchs-Rapper gewinnt Contest: Lafa aus Basel darf auf die grosse Festival-Bühne

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Nachwuchs-Rapper gewinnt ContestLafa aus Basel darf auf die grosse Festival-Bühne

Er hat am Samstag die Royal Arena Open Stage gewonnen – und damit einen Auftritt am grossen Rap-Festival. Wir haben Rapper Lafa getroffen.

von
Angela Hess

Dieses Jahr will Lafa nicht mehr auf den Openair-Zeltplatz. «Ich bin zu alt für diesen Scheiss», sagt er lachend. (Video: A. Hess/K. Fischer/Tamedia)

Für Lafa aus Basel läuft es zurzeit mehr als rund: Sein Debütalbum «Hunger» schaffte es im März in den Schweizer Album-Charts direkt auf Platz sieben, am Samstag hat er nun einen weiteren Coup gelandet.

Der 23-Jährige konnte sich an der Royal Arena Open Stage im Zürcher Exil gegen fünf andere Nachwuchs-Rapper durchsetzen und darf nun am Royal Arena Festival in Orpund BE auftreten. «Ich werde am zweiten Festivaltag die Mainstage eröffnen», sagt Lafa im Gespräch mit 20 Minuten stolz.

«Ich muss weiter alles geben»

Für Manuel Guntern, wie Lafa mit bürgerlichem Namen heisst, ist der Sieg eine Ehre – und der Beweis dafür, dass sich die harte Arbeit von ihm und seinem Label Dritte Stock gelohnt hat. «Wir haben sehr viel Aufwand in den Auftritt gesteckt. Es war wichtig, dass der Mix und die Songauswahl auf den Punkt stimmen.»

«Mein Label und ich setzen den Grundstein für eine neue Generation von Basler Rappern», sagt Lafa über «Hunger».

Man merkt Lafa an, dass er Perfektionist ist. Und sich keineswegs auf seinen Lorbeeren ausruht: Das Glücksgefühl nach der Top-10-Platzierung von «Hunger» halte schliesslich nicht ewig, weiss er. «Ich muss weiter alles geben.» Diesen Biss beweist Lafa seit rund acht Jahren – so lange macht er schon Musik. «Manchmal frage ich mich heute, woher die Motivation für alles kam», sagt er lachend.

Zwischen Bibliothek und Studio

Wenn Lafa gerade kein Mikrofon in der Hand hält, sitzt er als Student im Vorlesungssaal. Er studiert Deutsch und Geschichte und will später Gymi-Lehrer werden. «Jetzt bin ich gerade an der Bachelorarbeit», sagt er. Für den Rapper, der nicht nur jede freie Minute, sondern auch viel Geld in die Musik investiert, ist dieser Balanceakt nicht immer leicht: «Hätte ich normale Arbeitszeiten, könnte ich nicht so viel Zeit im Studio verbringen. Gleichzeitig wäre es finanziell leichter, wenn ich ein geregeltes Einkommen hätte.»

Lehrer und Rapper – Lafa verfolgt gezielt beide Wege: «Ich möchte nicht von der Musik abhängig sein», sagt er. Und fügt an: «Dennoch versuche ich, mein ganzes musikalisches Potenzial auszuschöpfen und jede Möglichkeit wahrzunehmen.»

Welche Tipps Lafa für alle Festival-Gänger hat, siehst du im Video oben.

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