Super-G Kvitfjell: Lara Gut-Behrami fährt aufs Podest

Super-G KvitfjellGut-Behrami fährt aufs Podest – kleine Kugel liegt noch in Reichweite

Lara Gut-Behrami verpasst im ersten Super-G von Kvitfjell zwar den Sieg, sie wird hinter Cornelia Hütter und Elena Curtoni aber immerhin Dritte – das gibt wichtige Weltcuppunkte.

Gut-Behrami verpasst Bestzeit knapp

Die Tessinerin verpasst im Super-G von Kvitfjell den Sieg. (Video: SRF)

Lara Gut-Behrami fährt im Super-G von Kvitfjell hinter der siegreichen Österreicherin Cornelia Hütter und Italienerin Elena Curtoni aufs Podest. Für die Österreicherinnen war das der erste Saisonsieg (!). Für Gut-Behrami ist vor allem wichtig, dass die kleine Kristallkugel der Disziplinen-Wertung noch in Reichweite liegt. 

«Es ist sehr cool, wieder einmal auf dem Podest zu stehen. Für einmal sind die Hundertstel wohl auf meiner Seite. Ich weiss allerdings, dass ich mich noch mehr getrauen kann. Ich fühle mich gut auf den Ski, aber es fehlt mir das letzte gewisse Etwas. Das gute Ergebnis nehme ich auf jeden Fall mit», sagte Gut-Behrami im SRF.

Noch drei Super-G waren vor Freitag zu absolvieren, zwei an diesem Wochenende im norwegischen Kvitfjell und einer beim Saisonfinal in Soldeu (Andorra). Gut-Behrami lag vor dem Rennen am Freitag – dem ersten der Frauen in diesem norwegischen Skigebiet seit 20 Jahren – in der Disziplinenwertung 30 Punkte hinter der Führenden Ragnhild Mowinckel (Norwegen).

Mowinckel überholt, aber Curtoni neu Führende

Zwar verpasste die Tessinerin den Sieg, weil sich Mowinckel aber deutlich hinter ihr klassierte (14.), überholte Gut-Behrami. Neue Führende in der Wertung ist jedoch Curtoni – mit gerade mal noch 8 Punkten Vorsprung. Damit besitzt die 31-jährige Gut-Behrami weiter die Chance, sich die kleine Kristallkugel noch zu sichern. Der nächste Super-G an gleicher Stelle steht bereits am Sonntag an. Zuvor absolvieren die Frauen am Samstag noch eine Abfahrt. 

Am Freitag zeigten auch Corinne Suter (9.) und Jasmine Flury (11.) ansprechende Leistungen. Wendy Holdener (17.), MIchelle Gisin (18.) und Joana Hählen (20.) reihten sich weiter hinten ein. 

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Freitag, 03.03.2023

Das wars vorerst aus Kvitfjell

Mit einem aus Schweizer Sicht sehr erfreulichen dritten Rang von Lara Gut-Behrami verabschieden wir uns fürs Erste. Weiter geht es bei den Frauen in Kvitfjell am Samstag mit einer Abfahrt und am Sonntag mit einer Neuauflage des heutigen Super-G.

Siegerin Hütter ist erleichtert

Für das österreichische Frauenteam ist mit dem Triumph von Cornelia Hütter der erste Saisonsieg doch noch Tatsache. Entsprechend ist die Siegerin erleichtert: «Ein total enges Rennen, es hat perfekt gepasst für mich. Es ist ein wichtiger Sieg für uns als Team. Wir wurden medial schon oft kritisiert, aber wir wussten stets, dass wir eine starke Gruppe sind. Wir halten zusammen, auch wenn es nicht so läuft.» (SRF Sport)

43 Isabella Wright (USA)

Was für eine Fahrt der US-Amerikanerin. In den oberen Sektoren liegt Wright vorne, ist dank einem dynamischen und riskanten Start vor der Führenden Hütter. Doch es ist etwas zu viel Risiko, denn kurz später scheidet sie aus, fährt am Tor vorbei.

41 Juliana Suter (SUI)

Dasselbe gilt für die nächste, ebenfalls 24-jährige Schweizerin. Auch Suter kann sich mit der Strecke nicht wunschgemäss anfreunden und fährt auf den 35. Zwischenrang noch hinter Jenal.

40 Stephanie Jenal (SUI)

Eine weitere Schweizerin nimmt das Rennen in Angriff. Jenal fährt leider nicht in die Weltcuppunkte, klassiert sich knapp ausserhalb der schnellsten 30.

Holdener ist derzeit als 17. klassiert

«Ich bin eine Sekunde hinten, aber es ist richtig eng. Klar sucht man nach Verbesserungen, weil man von der Rangierung her noch etwas mehr will. Es ist eine supercoole Piste.» (SRF Sport)

Das sagt Lara Gut-Behrami zu ihrem dritten Platz

«Es ist sehr cool, wiedermal auf dem Podest zu sein. Für einmal sind die Hundertstel wohl auf meiner Seite. Ich weiss allerdings, dass ich mich noch mehr getrauen kann. Ich fühle mich gut auf den Ski, aber es fehlt mir das letzte gewisse Etwas. Das gute Ergebnis nehme ich auf jeden Fall mit.» (SRF Sport)

31 Franziska Gritsch (AUT)

Achtungsergebnis der jungen Österreicherin! Nach Venier fährt mit Gritsch eine weitere Athletin aus dem Team Austria mit einer hohen Startnummer unter die besten Zehn. Für Gritsch wird es gar der 7. Zwischenrang.

Hütter einen Hauch vor Curtoni und Gut-Behrami

Die ersten 30 Fahrerinnen sind unten, das Rennen dürfte entschieden sein. Cornelia Hütter distanziert Elena Curtoni um nur gerade eine Hundertstel Sekunde, nicht viel weiter hinten steht Lara Gut-Behrami auf dem dritten Rang. Das gibt sehr wichtige Punkte für die Tessinerin, zumal ihre grösste Konkurrentin Mowinckel mit einem 14. Rang patzt.

30 Priska Nufer (SUI)

Das sind doch gute Vorzeichen für die nächste Schweizerin. Es ist in diesem Rennen schon noch etwas möglich – zumindest ein Rang in den Top 10. Ob es Nufer gelingt? Im Vergleich zu Pirovano oder Vernier kommt sie mit der Piste nicht wunschgemäss zurecht, im Ziel wird es nur Zwischenrang 22.

29 Stephanie Venier (AUT)

Auch Venier sorgt oben für Aufsehen. Die Österreicherin fährt in den ersten drei Sektoren mit den Besten mit, verliert dann rund drei Zehntel. Trotzdem eine starke Leistung von Venier und der achte Zwischenrang. Die Führende Hütter freut sich euphorisch mit.

28 Laura Pirovano (ITA)

Starke Fahrt der Italienerin, die von oben bis unten ordentlich Gas gibt. Nach einer tollen Vorstellung fährt Pirovano auf den 13. Zwischenrang. Da wäre sogar noch etwas mehr möglich gewesen, im unteren Abschnitt verliert sie noch Zeit.

27 Nina Ortlieb (AUT)

Auch die nächste Österreicherin handelt sich vor allem im Mittelabschnitt einen grossen Rückstand ein. Ortlieb fährt gleich vor auf den 22. Zwischenrang. Trotzdem deutet dank Cornelia Hütter alles auf den ersten Saisonsieg einer Österreicherin in diesem Winter.

26 Nadine Fest (AUT)

Die junge Österreicherin wird sich über den Sieg ihrer Teamkollegin Hütter freuen. Fest selbst fährt ausserhalb der besten 20.

25 Breezy Johnson (USA)

Nach ansprechendem Start wird es für die US-Amerikanerin hinter Melesi der 21. Platz. Sorgt eine Fahrerin noch für eine Überraschung? Das Rennen scheint derzeit gelaufen.

24 Roberta Melesi (ITA)

Die Italienerin fährt nicht mit den Schnellsten mit und klassiert sich im hinteren Teil auf dem 20. Zwischenrang.

Wichtige Punkte für Gut-Behrami

Wird es das dritte Super G-Podest für die Tessinerin? Sie ist nach wie vor auf dem dritten Rang klassiert mit nur zwölf Hundertsteln an Rückstand. Das werden wichtige Weltcuppunkte.

Derweil sagt die derzeit Achte Corinne Suter: «Es ging gut bis zum letzten Drittel, unten habe ich etwas Zeit verloren. Ich freue mich sehr auf die Abfahrt und den nächsten Super G. Es ist eine sehr tolle Strecke, es macht sehr viel Spass.» (SRF Sport)

22 Wendy Holdener (SUI)

Zuletzt fuhr keine Athletin mehr nach vorne. Vielleicht ist für die nächste Schweizerin noch etwas möglich? Holdener startet gut, ist auf den ersten Metern schneller als Hütter. Doch dann verliert auch sie ordentlich an Zeit, immerhin kann sie den Rückstand etwas in Grenzen halten und fährt auf den Zwischenrang 14.

21 Ilka Stuhec (SLO)

Während Lara Gut-Behrami noch immer auf Podestkurs ist, gelingt der Slowenin Stuhec überhaupt keine Fahrt nach Wunsch. Mit deutlichem Rückstand, beinahe drei Sekunden, wird sie an das Ende des Klassements gespült.

20 Alice Robinson (NZL)

Die junge Neuseeländerin kommt nicht auf Touren, verliert im Vergleich zur führenden Hütter kontinuierlich an Zeit. Nur Zwischenrang 17 mit 1,68 Sekunden Rückstand. Was ist in diesem Rennen überhaupt noch möglich?

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