Polizisten fordernLaserpointer nur noch mit Waffenschein
Die Attacken mit Laserpointern auf Polizisten häufen sich. Der Polizistenverband verlangt die Einstufung starker Laserpointer als Waffe.
- von
- ame

Geht es nach dem Polizistenverband, sollen die Gesetze für Laserpointer endlich verschärft werden.
Erst vor einer Woche wurden zwei Polizisten an der Street Parade durch Laser verletzt, Anfang Juli erwischte es einen Beamten an einer Demonstration in Basel. Allgemein würden vermehrt Laserpointer gegenüber Polizisten eingesetzt, bestätigen Experten gegenüber 20 Minuten. Ausserdem sind laut srf.ch immer mehr Schweizer illegal im Besitz von immer stärkeren Laserpointern.
Deshalb fordert der Polizistenverband nun Massnahmen: Laserpointer sollen ab einer bestimmten Leistung unter das Waffengesetz fallen. Laserpointer werden je nach Wattleistung in vier Klassen unterteilt. Seit 2011 sind Laserpointer mit mehr als 5 Milliwatt in der Schweiz verboten – trotzdem können im Internet massiv stärkere Geräte gekauft werden. Diese können zu massiven Augenschäden führen.
Lokführer, Piloten und Fussballer Opfer
Während früher vor allem Fussballer beim Eckball von den roten Lichtern genervt wurden, werden die Laser heute vermehrt auch gegen Feuerwehrleute, Lokomotivführer und Piloten eingesetzt. Dabei können Piloten über mehrere Kilometer Distanz beim Ab- oder Anflug behindert werden. So geschehen vor wenigen Tagen am Flughafen Kloten.
Beim Bund sind Laserpointer als Waffen bisher kein Thema. Bis nächstes Jahr will das Bundesamt für Gesundheit (BAG) aber Vorschläge präsentieren, um die Gesetzeslücke zu schliessen.