Inflation auf Rekordhoch: Leben in der Eurozone ist massiv teurer geworden

Aktualisiert

Inflation auf RekordhochLeben in der Eurozone ist massiv teurer geworden

Die Inflation in der Eurozone hat nach Angaben des Statistikamtes Eurostat im Juni ein Rekordhoch von 4 Prozent erreicht. Ein derartiger Preisschub ist einmalig seit Messbeginn 1997.

Der bisherige Rekordwert von 3,7 Prozent im Mai sei damit deutlich übertroffen worden, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Montag auf Grundlage einer vorläufigen Schätzung mit. Es ist das erste Mal seit Beginn der regelmässigen Inflationsmessungen durch Eurostat im Jahr 1997, dass die Preise um 4 Prozent über dem Vorjahresmonat liegen.

Die vorläufige Schätzung bezieht sich auf frühe Datenangaben aus neun der 15 Staaten der Währungsunion, darunter Deutschland. Sie ist in der Regel sehr zuverlässig: Von den 24 vorläufigen Schätzungen der vergangenen zwei Jahre waren laut Eurostat 14 exakt, die übrigen 10 wichen nur um 0,1 Prozentpunkte von der endgültig festgestellten Inflationsrate ab.

In die Inflationsmessung von Eurostat gehen Lebensmittel- und Energiepreise, Wohnungsmieten und Telefongebühren, die Kosten für Kleidung, Körperpflege und Haushaltsgeräte, aber auch für Fahrzeuge, Unterhaltungselektronik und Restaurantbesuche ein. Auch die Kosten für Bankdienstleistungen und einzelne Versicherungen werden berücksichtigt.

(dapd)

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