Verunsicherte LehrerLehrplan 21 rückt wegen Corona in Hintergrund
Der Fernunterricht beschert dem Berufsverband Bildung Bern derzeit viele Anfragen von Lehrpersonen. Der Verband empfiehlt, Mut zur Lücke zu haben.
- von
- rc
Lehrer Sammy Frey (42) aus Zürich spricht über die neuen Umstände in den Schulen. Der Berufsverband Bildung Bern erhält derzeit viele Anfragen von verunsicherten Lehrern. (Video: P. Stirnemann)
Derzeit sei Pragmatismus angebracht, heisst es in einer Mitteilung des Berufsverbands der Berner Lehrerinnen und Lehrer. Je nach Stufe und Zyklus stünden Lehrplan 21 und Stundenplan derzeit weniger im Vordergrund. Bildung Bern empfiehlt den Lehrpersonen auch, Zeit in die Beratung von Schülern und Eltern zu investieren. Das sei auf digitalen Kanälen ebenfalls wichtig und wertvoll.
Auf Anfrage sagte Geschäftsführerin Regula Bircher, die Zahl der Anfragen lasse sich nicht beziffern. Auf der Geschäftsstelle und der Beratung von Bildung Bern klingle das Telefon aber ständig. Viele Anrufer hätten wissen wollen, wie in der Schule mit der Weisung des Bundes umzugehen sei, stets zwei Meter Distanz einzuhalten. Dies etwa bei Schulkonferenzen.
Bis jetzt funktionieren Informatik und Leitungen, auf denen der Fernunterricht basiert, laut Bircher gut. Es gebe keine Meldungen zu Pannen.