«Marcello Marcello»Liebe und ihre Hindernisse
Für die Liebe einer jungen Frau stellt der Fischerssohn Marcello
ein ganzes Dorf auf den Kopf.
Italien 1956: Auf der Insel Amatrello hält ein alter Brauch die Männer auf Trab. Um sich ein Date zu sichern, müssen die Burschen am 18. Geburtstag jedes Mädchens Geschenke präsentieren. Notabene nicht dem Geburtstagskind, sondern dessen Vater. Denn dieser allein entscheidet, wer seine Tochter zum ersten Rendez-vous ausführen darf. Der 18-jährige Fischerssohn Marcello hält nicht viel von dieser Tradition, bis er erstmals die zauberhafte Elena erblickt.
«Marcello Marcello» ist eine gepflegt inszenierte Liebesromanze, die sich ganz an italienischen Kino-Hits wie «Il postino» (oder musikalisch an «La vita è bella») orientiert, aber nie deren Qualität erreicht. Denis Rabaglias jüngste Regiearbeit wirkt wie das Alterswerk eines ehrwürdigen Filmemachers. So ist die Umsetzung viel zu brav geraten und die zugegebenermassen originelle Ausgangsidee verpufft in aufkeimender Langeweile. Als schöner Nachmittagsfilm für verregnete Sonntage taugt diese Schweizer Co-Produktion aber alleweil.