Live: Mensch gegen Maschine

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Live: Mensch gegen Maschine

Schachfreunde aufgepasst: Heute um 15 Uhr beginnen die sechs Schaukämpfe zwischen Weltmeister Wladimir Kramni und dem Schachprogramm Deep Fritz. Kramnik sieht sich als Aussenseiter.

Kramnik argumentierte, die Software sei weiter verbessert worden und auch die Hardware schneller als beim letzten Aufeinandertreffen zwischen Mensch und Maschine geworden ist. Das Schachprogramm läuft auf einem Core 2 Duo mit 3 GHz und 4GB Ram und kann 8 Millionen Stellungen pro Sekunde berechnen.

Kramnik hat sich deshalb ausbedungen, dass spezielle Regeln gelten, weil die Maschine unbeschränkt lange «Konzentrationskraft» hat. So darf Kramnik ein Spiel nach 56 Zügen abbrechen. Auch wenn die Partie länger als sechs Stunden dauert, darf er das Spiel abbrechen und am nächsten Tag fortsetzen. Weitere Regel: Kramnik darf zumindest bei den Eröffnungszügen die Berechnungen von Deep Fritz anschauen. Das wäre so, als könnte Kramnik bei einem Match gegen Kasparow fragen: «Sag mal, was spielst du denn als nächstes?»

Kramnik erhielt bereits eine halbe Millionen Dollar Antrittsgeld. Schlägt er Deep Fritz, kriegt er nocheinmal so viel. Das Duell über insgesamt sechs Partien dauert bis am 5. Dezember. Die Begegnungen können jeweils live verfolgt werden.

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